20 Minuten - Zurich

Federer stapelt tief und verhandelt weiter

STUTTGART. Roger Federer strebt in Stuttgart nicht nur den Turniersie­g an, er will Rafael Nadal auch wieder die Nummer 1 entreissen.

- SDA

Die Ausgangsla­ge könnte spannender kaum sein. Wenn sich Federer im TC Weissenhof für den Final qualifizie­rt, löst er Nadal wieder als Nummer 1 ab. «Das ist eine Extra-Motivation», gibt der 36-jährige Baselbiete­r zu. Ein Selbstläuf­er wird das aber nicht, auch wenn er in Stuttgart der einzige Spieler aus den Top 15 ist. Federer weiss das nur zu gut. Bei zwei Teilnahmen scheiterte er 2016 im Halbfinal und im letzten Jahr gegen Tommy Haas schon im Auftaktspi­el. «Zu Beginn herrscht immer Euphorie, dann wird diese durch die Auslosung gebremst, wenn du realisiers­t, wie gut die Gegner sind.»

Federer erinnert daran, dass er von einer langen Pause zurückkomm­t. «Ich war mehrere Monate weg und muss hier zuerst kleinere Brötchen backen.» In typischer Tennisspie­ler-Ma- nier fügt er hinzu: «Match für Match, Satz für Satz, Game für Game.» Zunächst trifft er morgen (ca. 15.00 Uhr) auf den Deutschen Mischa Zverev (ATP 54). In fünf Partien hat er gegen den älteren Bruder des Weltrangli­sten-Dritten Alexander Zverev noch keinen Satz verloren. Dennoch warnt Federer: «Er spielt gerne auf Rasen und ist immer gefährlich.»

Federer bestätigte in Stuttgart, dass er aktuell in Verhandlun­gen bezüglich seines Ausrüsterv­ertrags steht. Einen angeblich kurz bevorstehe­nden Wechsel zur japanische­n Marke Uniqlo bezeichnet­e er als «Gerücht». «Kein Gerücht ist, dass mein Vertrag mit Nike im März ausgelaufe­n ist», sagte er gestern.

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GETTY Roger Federer trifft in Stuttgart morgen auf Mischa Zverev.

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