In the mood for... J-beauty
Nicht nur im Musiksektor lässt der Gangnam-Style die Flügel wachsen. Nach der weltweiten Begeisterung für die K-Beauty ist nun die J-Beauty auf dem Vormarsch mit der Rückbesinnung auf Kosmetik made in Japan.
Eine gewisse Zeit lang von Korea verdrängt, seinem Pop-Rivalen, feiert die J-Beauty ihr Comeback. Was hat die neue Generation dieser japanischen Kosmetik zu bieten? Ultra-Modernes, Sensibilität, Raffinesse und Natürlichkeit, eine geschickte Kombination mit festem Sockel, der auf den Kenntnissen der Vorfahren beruht und genau auf den Punkt trifft: zurück zu den Quellen, die die Sphäre der Schönheit bewegen. Von japanischen Nischenmarken zu den Giganten der internationalen Aura, über den von Japan aufgedrückten Stempel. Das Nippon-Etikett schwingt sich auf zum Gipfel aller Wünsche. Selbst wenn man vor Schneckenschleim nicht zurückschreckt, Lippenpflege von Pandas benutzt und Einmal-Masken made in Seoul auflegt, dann freut man sich doch über die poetische Art und die typisch japanische Raffinesse. Die Intimität einer Okiya Tokyoite in den Yuzus-Plantagen auf der Insel Shikoku, kosmetisches Umherirren im Schatten blühender Kirschbäume. Immer mehr Labels schwimmen auf der Welle der botanischen und aquatischen Ressourcen dieses Archipels mit. Stars unter den lokalen Bestsellern sind Muschelpulver, Seide, Yuzu, Konjac, Matcha und Reis. Das trifft auch für Shiro zu mit seinen Understatement-Packungen und den minimalistischen und natürlichen Mischungen. Zu den Verkaufsschlagern gehören Yuzu oil in the water, Gesichtsnebel auf Basis der unumgänglichen Zitrusfrüchte Nippons oder die Saké-Seife, destilliert in einer der ältesten Brauereien der Stadt Kuriyama auf Hokkaido. Um die Pflegeserie Ultraedgy der Marke Tokyoite kennen zu lernen, muss man eine Reise nach Asien ins Auge fassen... oder, weniger weit, nach London oder New York, wo die Marke gerade mehrere Boutiquen eröffnet hat.
Yuzu oil in the water (65 Sfr) oder Sake Lees soap (20 Sfr), Shiro, www.shiro-shiro.uk
Immer ganz auf der Höhe ist die Marke Shiseido, die sich auf die traditionelle japanische Art der Herstellung von
Pinseln stützt, um ein Make-up-Assessoir wie für ein Kunstwerk zu schaffen mit revolutionärer Technik. Mit einem Namen, der an die Kamelie erinnert, das Emblem der Marke und den flachen Pinseln, wie sie von den Geishas und den Kabuki-Akteuren zum Schminken benutzt werden., weist diese innovative Utensilie, die handwerklich in Japan hergestellt wird, vier mobile Blütenblätter auf, die Tropfen verhindern sollen sowie eine Faserdichte, die eine bessere Haftung und Homogenität bei der Anwendung verspricht.
Pinsel Hanatsubaki hake, Shiseido, (81 Sfr), www.shiseido.cm
Bei Globus wird eine ganze Bar mit duftenden Kreationen des Hauses Floraiku präsentiert, die in drei Kategorien unterteilt sind. Die erste umfasst Teesorten und Gewürze, die zweite Essenzen und die dritte Blumen. Die letzte hat gerade eine neue Duftnote aufgenommen, mit dem Namen «just a rose». In einer Schatulle wie eine Bento-box angeboten erinnert die Blumenkomposition an die Ikebana-Kunst, ein Hauch von Rosen vereint mit mildem Honigduft der Gaiac-Essenz und der Frische von Bergamotte. Erwähnt werden muss der Deckel mit japanischem Motiv, der sich in einen schicken Zerstäuber für die Handtasche verwandeln lässt.
Just a rose, Floraïku, (Flakon 50 ml, Zerstäuber für die Handtasche und 10 ml zum Nachfüllen, 320 Sfr), www. floraiku.com