Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)
Die Corona-innovation „Made in Augsburg“
Das Unternehmen IVAT Gmbh sorgt mit dem neuen Hygiene-konzept der Zukunft für saubere Luft
neuartige Corona-virus überträgt sich vor allem über den Luftweg, zu einem großen Teil als Bestandteil winziger Tröpfchen. Diese Tröpfchen können in Innenräumen stundenlang in der Luft schweben und selbst dann zu einer Infektion führen, wenn sich die infizierte Person selbst schon nicht mehr im Raum befindet. Luftreiniger, die dem Virus mit H14-feinstaubfiltern, Silberionen und Uv-licht zusetzen, können das Ansteckungsrisiko senken, denn sie reduzieren die Konzentration infektiöser Aerosole in der Raumluft erheblich. „Es ist [...] mit Raumluftreinigern möglich, die Aerosolkonzentration in Räumen kleiner und mittlerer Größe problemlos auf einem niedrigen Niveau zu halten“, so ein wesentliches Ergebnis der Arbeit von Christian J. Kähler, Thomas Fuchs und Rainer Hahn vom Institut für Strömungsmechanik und Aerodynamik der Universität der Bundeswehr München. Nach Durchführung aufwendiger Messungen und Analysen konnten die renommierten Wissenschaftler im August 2020 die Ausgangsfragestellung „Können mobile Raumluftreiniger die Gefahr einer indirekten Sars-cov2-infektion durch Aerosole wirksam reduzieren?“unter bestimmten Voraussetzungen mit „Ja“beantworten.
Bei der Entwicklung des Ivatraumluftreinigers war der Anspruch nach 25 Jahren Erfahrung in der industriellen Luftreinigung von Beginn an hoch. „Wir wollten das weltweit sicherste, hochwertigste und innovativste Hygiene-konzept entwickeln, welches auch im individuellen Design höchste Ansprüche erfüllt“, so Geschäftsführer Oliver Frieters.
Luft wie in einem Operationssaal
Der Hygiene-air-tower – Made in Germany – reinigt dank seines Vier-stufen-hochleistungsfilters die Luft von mehr als 99,995 Prozent aller
Viren und kann somit eine Luftqualität erzeugen, die sogar die Anforderungen in einem Operationssaal übertrifft. Darüber hinaus kann er parallel viele weitere Aufgaben stemmen, beispielsweise Räume kühlen oder heizen, Gerüche filtern sowie Hände und Gegenstände desinfizieren. Dabei arbeitet der Turm durchgehend geräuscharm.
Die anfangs erwähnte Studie der Universität der Bundeswehr München empfiehlt zur Aufrechterhaltung der angestrebt niedrigen Aerosolkonzentration pro Stunde mindestens einen sechsfachen Wechsel der Raumluft. Diese Anforderung kann unter extremen Bedingungen deutlich steigen, zum Beispiel bei niedriger (weniger als 40 Prozent) oder hoher Luftfeuchtigkeit (mehr als 60 Prozent). Ebenso bei einem ppm-wert von mehr als 1000 oder bei besondas ders niedrigen Temperaturen, beispielsweise in der Fleischverarbeitung.
Da Viren unter diesen speziellen Bedingungen besonders lange überleben und die Ansteckungsgefahr entsprechend zunimmt, überwacht die weltweit einmalige und zum Patent angemeldete Mess-technologie des Ivat–towers diese Luftparameter und erhöht vollautomatisch bei Bedarf die Luftwechselrate sowie die Intervalle der Uvc-bestrahlung.
Das Raumluftanalysegerät startet bei Erfassung eines Absinkens der Luftqualität oder erhöhtem Aerosolgehalt automatisch die Luftreinigung, -kühlung, -heizung, die externe Luft-entfeuchtung oder Befeuchtung. Grundlage für diese automatischen Anpassungen sind die Ergebnisse von Metaanalysen eines Teams aus Physikern des Leipziger Instituts für Troposphärenforschung (Tropos) und des Csir-national Physical Laboratory in Neu-delhi.
Überwachung der Luftqualität
Zwei Uvc-hochleistungsfilter beseitigen dabei im Gerät ohne gesundheitsschädliches Ozon Gerüche und machen Bakterien, Schimmelerreger und andere Keime durch direkte Schädigung derer DNA unwirksam. Das Uv-touch®-filterreinigungsund -überwachungssystem sorgt zudem für einen wartungsfreien Betrieb, eine lange Lebensdauer der Filter und einen gefahrlosen Filtertausch. FRI-LAN® kommuniziert die Luftparameter über mehrere Räume hinweg, meldet Ausfälle der Uvc-röhre und steuert automatisch die Raumbelüftung.
Angepasst an den jeweiligen Bedarf und die Raumgröße können Räumlichkeiten mit einer Fläche von 10 bis 300 Quadratmetern mit Geräten aus der Produktpalette von kleinsten Uvc-airboxen® zur Wandbefestigung bis hin zu Standgeräten mit einem Luftwechsel von mehr als 5000 Kubikmetern pro Stunde ausgestattet werden, die Infektionsgefahr erheblich senken und die Sicherheit für die Besucher erhöhen.
Während die Aufgaben des Hygiene-tower tagsüber in erster Linie die Reinigung der Luft sowie die Überwachung ihrer Qualität sind, arbeitet er nachts zudem als Sicherheitstower. Dann dient er als Alarm- und Brandmeldezentrale inklusive Video-überwachung zum Schutz gegen Einbruch.
Tagsüber kann seine Kamera vielfältig eingesetzt werden, im Rahmen von Videokonferenzen, als Personenzähler oder optional als Wärmebildsensor. Kontaktlos können bis zu 5000 Portionen Desinfektionsmittel aus dem Spender entnommen werden. Handys, Instrumente und andere Gegenstände können Uv-desinfiziert und geladen werden.
Staatliche Förderungen erhalten
Dabei wird die Investition in die hygienische Luftreinigung staatlich gefördert. Zudem eröffnet sie wirtschaftliche Möglichkeiten, beispielsweise über das Abspielen frei gewählter Inhalte auf dem 21-Zolltouchscreen, einschließlich Werbung oder das Einlösen von Rabatten bei Versicherung auf der Basis der verbesserten Sicherheitsinfrastruktur. „Die Unternehmen profitieren dabei von der gesteigerten Motivation ihrer Mitarbeiter und der Begeisterung ihrer Kunden, denn sie setzen ein Zeichen. Sie übernehmen Verantwortung und leisten einen wertvollen Beitrag für die Gesundheit“, erklärt Geschäftsführer Christopher Frieters. pm/ehsy ⓘ
Diese Partikel filtert der Hygiene-tower
Viren und Bakterien
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Tabak
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Sporen und Pollen
● Tonerstaub
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Haare und Großstaub
● Geruchspartikel
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