Finale mit formidabler Rhythmusgruppe
Jazzpreis-Verleihung am nächsten Freitag auf der Burgruine Arnoldstein.
Jazzpreise gibt es ja jede Menge, aber kaum einer bietet aufstrebenden Nachwuchsmusikern eine so spannende Bühne wie der Carinthian International Jazz Award, den Saxofonist Lukas Gabric mit Musikerkollegen und der Kelag Big Band nun schon zum zweiten Mal organisiert. Am 26. Juli ab 20 Uhr findet das Finalistenkonzert auf der Burgruine Arnoldstein statt. Maxense Ravelomanantsoa aus Frankreich, Alex de Lazzari aus den USA und Dean Tsur aus Israel haben es heuer ins Finale geschafft. Die Vorselektion haben Lukas Gabric und sein Kollege Sam Dillon, der auch am Juilliard MAP in New York unterrichtet, getroffen – aus 50 Einsendungen von Video- oder Audiodateien.
Zunächst dürfen die drei Saxofonisten mit einer formidablen Rhythmusgruppe (der Kärntner Konse-Klavierlehrer Rob Bargard und die beiden Deutschen Martin Zenker am Bass und Xaver Hellmeier am Schlagzeug) in schnellen Bebop-Nummern und langsamen Balladen ihr Können zeigen. Dann tritt die Jury zusam
men, die heuer aus Rob Bargard, Saxofonist und KonseLehrer Michi Erian, Jazzveranstalter Hans Jalovetz, KelagBig-Band-Leiter Hans Lassnig und Iris Reiner von Promusica Carinthia besteht. Der Gewinner spielt dann mit der KelagBig-Band Charlie Parkers Klassiker „Anthropology“.
Dazwischen treten mehrere Solisten vor die Big-Band. Einmal Lukas Gabric mit einer Eigenkomposition von seiner CD „Labor of Love“, schließlich Michi Erian und die Sängerin Patrizia Ferrara. Gefördert wird der Preis vom Land Kärnten und von der Marktgemeinde Arnoldstein. Der Sieger erhält 1000 Euro, der Zweitplatzierte 500, der Drittplatzierte 250 Euro.
Der in New York lebende Lukas Gabric legt für den Preis quasi einen Zwischenstopp in seiner Heimat Kärnten ein. Gerade war er sechs Wochen in Asien unterwegs, es folgen Auftritte in der Schweiz, ehe er wieder nach New York fliegt. Er arbeitet gerade an seiner Dissertation, Material für eine neue CD liegt auch schon bereit.