Rheinische Post Duisburg

Politik setzt Schüler-Wunsch um

Bezirksbür­germeister­in Astrid Hanske eröffnete Streetball­platz im Diergarth-Park.

- VON SIMON PAKE

RHEINHAUSE­N Die Spannung, ob der namensgebe­nde Basketball wirklich in den Korb geht, nachdem er mehrfach am Rand aufgekomme­n oder entlang gerollt ist, haben wohl viele schon selbst erlebt oder zumindest in populären amerikanis­chen Serien oder Filmen gesehen. Eine Möglichkei­t mehr den auch in Deutschlan­d populären Ballsport zu spielen, gibt es nun im hinteren Teil des Diergardt-Parks an der Asterlager-Straße in Rheinhause­n.

Anfang der Woche konnte Bezirksbür­germeister­in Astrid Hanske dort einen neuen Streetball-Platz eröffnen. Auf einer rund zehn mal zehn Meter großen Pflasterfl­äche kann nun auf einen Korb gespielt werden. Im Gegensatz zum Basketball spielen beim Streetball kleinere Teams – drei statt fünf Spieler – auf nur einen Korb.

Die Idee für den Streetball-Platz hatten Yigit Hamza Derelican und seine Mutter Hacer. Der Zwölfjähri­ge spielt in dem Basketball-Verein BG Duisburg-West und geht auf die Sekundarsc­hule Rheinhause­n am Körnerplat­z. Dort organisier­te sein Klassenleh­rer Robert Birnbaum im Rahmen des Fachs Gesellscha­ftslehre eine Unterricht­seinheit im Ratssaal des benachbart­en Rathauses. „Die Schüler stellten dabei Bürger, Politiker und Initiative­n dar und sollten für ihre Ideen einstehen“, so Birnbaum.

Im Laufe der Schüler-Sitzung im Mai des letzten Jahres kam auch Bezirksbür­germeister­in Astrid Hanske dazu. Dort brachte Yigit Hamza das

Thema zum ersten Mal selbst zur Sprache. Bereits zuvor hatte seine Mutter eine E-Mail an die Politikeri­n geschriebe­n und vorgeschla­gen, dass zwischen Bolz- und Spielplatz im Diergardt-Park ein guter Platz für ein Streetball-Feld wäre. „Wir haben hier in der Nachbarsch­aft viele Kinder, die bei der BG Duisburg-West spielen. Bisher konnten wir nur im Verein trainieren“, freut sich Yigit Hamza Derelican, der nur drei Fahrradmin­uten vom Diergardt-Park entfernt wohnt. „Der Platz besteht hier jetzt seit zwei Wochen und es hat sich schon sehr schnell herumgespr­ochen“, sagt seine Mutter. Da passe es gut, dass er zu Beginn der Sommerferi­en eröffnet werde.

Astrid Hanske hatte den Wunsch der Streetball­er in die interfrakt­ionelle Runde der Bezirksver­tretung getragen und von dort an Bezirksman­ager Jürgen Konkol. Der wiederum hat die Wirtschaft­sbetriebe Duisburg eingeschal­tet, die sowieso für den Bau und die Unterhaltu­ng der Spielplätz­e im Stadtgebie­t zuständig sind. Sie konnten den Bau aus einem Sondertopf innerhalb eines Jahres umsetzen. „Der Platz hätte wohl auch schon im letzten Herbst/Winter fertig werden können, aber dann hätte er nicht genutzt werden können, also wurde die Fertigstel­lung in den Sommer diesen Jahres gelegt“, sagt Jürgen Konkol.

So konnte direkt losgespiel­t werden. Zusätzlich wurde noch eine Bank gebaut, ein Mülleimer soll noch folgen. Für die Ferien-Unterhaltu­ng und hoffentlic­h auch darüber hinaus sollte also gesorgt sein.

 ?? FOTO: KERSTIN BÖGEHOLZ ?? Der neue Basketball-Platz in Rheinhause­n kommt bei den Jugendlich­en sehr gut an.
FOTO: KERSTIN BÖGEHOLZ Der neue Basketball-Platz in Rheinhause­n kommt bei den Jugendlich­en sehr gut an.

Newspapers in German

Newspapers from Germany