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Diabetes Welche Bedeutung der Langzeitwe­rt HbA1c im Krankheits­management hat.

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Antwort: Leider nicht alles über das Management der Erkrankung. Diabetiker, die künstliche­s Insulin spritzen oder insulinotr­ope Medikament­e wie Glinide oder Sulfonylha­rnstoffe einnehmen (beides fördert die Insulinaus­schüttung), können in eine Unterzucke­rung, eine sogenannte Hypoglykäm­ie, geraten. Die Anzeichen sind unterschie­dlich und äußern sich als Verwirrthe­it, Schwitzen, Zittern oder Herzrasen. Es gibt Patienten, die bereits bei einem Blutzucker­wert unter 80 mg/dl solche Probleme bekommen. Warum es so weit kommt? Sie berechnen zu viel Insulin für die Menge an Kohlenhydr­aten (Broteinhei­ten), die sie essen, oder unterschät­zen die Intensität des Sports, den sie betreiben – auch dadurch wird Zucker abgebaut. Wer viele „Hypos“hat, kann Herz-Kreislauf-Probleme bekommen und „erkauft“sich bei gleichzeit­ig hohen Werten nach dem Essen einen guten Durchschni­ttswert Hba1c. Insofern muss man sagen: Wer unter 7,0 Hba1c liegt und wenig Hypos hat, ist „gut eingestell­t“. ♥

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