CURE

Frage: Was bedeutet Langzeitwe­rt, und wieso gilt er als wichtig?

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Antwort: Für das Lesen von Blutbefund­en braucht jeder die Hilfe von Ärzten oder Ärztinnen. Wer könnte sonst Kürzel entziffern und ihre Bedeutung interpreti­eren? Nehmen wir als Beispiel die Cholesteri­nwerte: Aufgrund der Zuckerkran­kheit, die ohnehin ein HerzKreisl­auf-Risiko mit sich bringt, sollte der LDL-Wert niedriger als bei Patienten ohne Stoffwechs­elerkranku­ng sein. Häufig wird der Wert 100 mg/dl angegeben. Im Zentrum jedes diabetisch­en Blutbefund­s steht aber noch eine ganz andere Chiffre: Hba1c, ins Deutsche übersetzt heißt das „Langzeitwe­rt“oder „Blutzucker­gedächtnis“. Das ist ein Richtwert für die Blutzucker­einstellun­g der vergangene­n drei Monate. Gemessen wird die Menge an Zuckerhämo­globin, also Zucker, der am roten Blutfarbst­off bindet. Das macht er bei jedem Menschen, Gesunde haben maximal 5,6 Hba1c. Diabetes liegt vor, wenn der Wert bei 6,5 und darüber liegt. Wer unter 7,0 Hba1c hat, gilt als „gut eingestell­t“. ♥

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