Neue Wege beim Lungenkrebs
Krebserkrankungen verlaufen bei jedem Betroffenen unterschiedlich und verursachen eigene Beschwerden. Viele Tumore werden zumeist erst in einem fortgeschrittenen Stadium diagnostiziert, da die Patienten zu Krankheitsbeginn selten unter Beschwerden leiden
Krebs ist in Österreich für rund ein Viertel aller Todesfälle verantwortlich. Lungenkrebs stellt dabei die zweithäufigste Krebserkrankung dar und ist auch bei den Todesursachen weit vorne zu finden. Lungenkrebs betrifft auch Nichtraucher, bei rund 85 Prozent der Betroffenen ist der Zigarettenkonsum Hauptursache für das Entstehen eines Lungenkarzinoms. Für uns ist es deshalb besonders wichtig, immer wieder darauf aufmerksam zu machen, dass Rauchen das Risiko einer Lungenkrebserkrankung massiv erhöht“, betont Ina Herzer, Geschäftsführerin von MSD Österreich.
Neue Behandlungsmöglichkeiten
Durch Fortschritte in der Krebsdiagnose und -behandlung konnte die durchschnittliche Überlebensdauer ab Diagnose deutlich erhöht werden. Mit Hilfe von Biomarkern ist es möglich geworden, Konstellationen genetischer Veränderungen oder biologischer Eigenschaften zu entdecken und so den Krebs besser zu charakterisieren. Die Entwicklung immer zielgerichteter Therapien ermöglicht es, Patienten eine individuelle und personalisierte Medizin, anzubieten. „Haben wir früher nur von dem Lungenkrebs gesprochen, so kennen wir heute bereits zahlreiche Subtypen dieser Tumorerkrankung. Durch das bessere Verständnis der Krankheit und die Fortschritte in der Wissenschaft gibt es heute mehrere Therapieoptionen, die auf bestimmte Genexpressionen gerichtet sind“, erklärt Ina Herzer.
So nutzen zum Beispiel Immuntherapien das körpereigene Immunsystem, bestimmte Moleküle auf der Oberfläche von Krebszellen zu erkennen und sie anzugreifen. „In der Behandlung des nicht-kleinzelligen Lungenkarzinoms hat dies dazu geführt, dass das progressionsfreie Überleben sowie die Gesamtüberlebensrate stark verbessert wurden“, so Ina Herzer. Neben einer Steigerung der Lebensqualität, erleben die Patienten weniger Nebenwirkungen, die mit entsprechenden Begleitmedikamenten unter Kontrolle gehalten werden können. „Das Ziel jeder Krebsbehandlung sollte sein, dass die Betroffenen möglichst ihr normales Leben fortsetzen können“, ist Herzer überzeugt.
Großes Forschungsprogramm
Die Zahl der Personen, die die Diagnose Krebs erhalten, wird auch künftig ansteigen. Herzer sieht es deshalb als große Verpflichtung des Unternehmens, den medizinischen Fortschritt in der Immunonkologie auch weiter voranzubringen. „Bei MSD laufen derzeit rund 1.000 Forschungsprogramme alleine im Bereich der Onkologie. Klinische Studien ermöglichen betroffenen Patienten den frühen Zugang zu innovativen Medikationen und gerade in Österreich sind die Rahmenbedingungen dafür sehr gut, die fachliche Expertise ist hoch.“