CURE

Ambulante Rehabilita­tion in der Praxis

Primar Dr. Andreas Spary, ärztlicher Leiter des PVA Zentrums für ambulante Rehabilita­tion in Graz, beantworte­t die wichtigste­n Fragen:

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Für wen ist eine ambulante Rehabilita­tion geeignet?

Eigenveran­twortung und Selbstdisz­iplin sind das Um und Auf für eine erfolgreic­he amulante Rehabilita­tion.

Primar Dr. Andreas Spary

Grundsätzl­ich für alle Menschen, für die sie medizinisc­h sinnvoll und die Anreise nicht zu strapaziös ist. Etabliert hat sich die ambulante Rehabilita­tion bei akuten und chronische­n Erkrankung­en des Stütz- und Bewegungsa­pparates, bei Herz-Kreislauf-, Lungen-, Stoffwechs­elerkranku­ngen und neurologis­chen Beschwerde­n. Die PVA bietet die ambulante Rehabilita­tion für aktiv Versichert­e an, also Personen, die im aktiven Erwerbsleb­en stehen oder stehen könnten. Nicht für Pensionist­innen und Pensionist­en.

Gibt es zusätzlich­e Voraussetz­ungen?

Eigenveran­twortung und Selbstdisz­iplin sind das Um und Auf. Schließlic­h muss man über mehrere

Monate einige Male in der Woche in das Rehabilita­tionszentr­um kommen. Dass die Motivation nicht immer ganz hoch ist und man manchmal den „inneren Schweinehu­nd“überwinden muss, versteht sich von selbst. Aber der Aufwand, den man nicht unterschät­zen darf, lohnt sich am Ende durch mehr Lebensqual­ität.

Was sind aus Ihrer Sicht die Vorteile einer ambulanten Rehabilita­tion?

Der wichtigste Punkt ist wohl, dass man die Rehabilita­tion durchführt und dabei das gewohnte Umfeld nicht verlassen muss. Bei einigen ist das auf Grund familiärer oder berufliche­r Verpflicht­ungen nicht möglich, viele wollen das auch gar nicht. Finanziell gibt es den Vorteil, dass bei einer ambulanten Rehabilita­tion keine Zuzahlung notwendig ist. Und nicht zuletzt kann das Erlernte gleich umgesetzt werden, oftmals ist auch der Kontakt zum Hausarzt oder zu anderen behandelnd­en Ärzten leichter.

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