AbbVie begegnet durch Forschung gesundheitlichen Herausforderungen von heute und morgen
Weltweite gesundheitliche Herausforderungen wie die Corona-Pandemie verändern unser Leben nachhaltig. Neben dem persönlichen Alltag ist in Ausnahmesituationen wie diese besonders das Gesundheitssystem gefordert.
Mit großer Hoffnung sind deshalb auch aktuell alle Augen auf die forschenden Pharmaunternehmen gerichtet, die auf Hochtouren an Impfstoffen und Therapien arbeiten. Denn feststeht: Nur die pharmazeutische Forschung kann therapeutische Lösungen für die Covid-19-Pandemie hervorbringen. Der Fokus liegt hierbei auf klinischen Studien, die auch für die österreichische Forschung von großer Bedeutung sind.
AbbVie hilft weltweit im Kampf, schwerwiegende Erkrankungen zu behandeln
Noch nie zuvor haben Pharmaunternehmen und Forschungseinrichtungen so schnell auf einen neuen Erreger reagiert, wie auf das Virus SARS-CoV-2. Aktuell laufen weltweit mehrere
Dutzend Projekte für Impfstoffe gegen COVID-19, in Österreich sind derzeit acht klinische Studien für COVID-19-Arzneimittel genehmigt. „Gerade der momentane Anlass zeigt, wie systemrelevant die Gesundheitsbranche weltweit ist. Nur mit geeigneten Therapien können die aktuellen globalen Herausforderungen in vorhersehbarer Zeit auch bewältigt werden“, erklärt Mag. Ingo Raimon, General Manager von AbbVie in Österreich. Das BioPharma-Unternehmen AbbVie spezialisiert sich auf die Entwicklung innovativer neuer Therapien für die Behandlung von schweren sowie chronischen Erkrankungen in den Bereichen Immunologie, Onkologie, Neurologie, Augenheilkunde und Virologie.
AbbVie forscht in Kooperation mit universitären Einrichtungen
Auch AbbVie ist in der COVID-19-Erforschung aktiv. So wollen AbbVie, Harbour BioMed (HBM), die Universität Utrecht (UU) und das Erasmus Medical Center (EMC) gemeinsam einen neuartigen therapeutischen Antikörper entwickeln, welcher in der Prävention und Behandlung der durch das SARS-CoV-2-Virus hervorgerufenen pandemischen Atemwegserkrankung eingesetzt werden soll. Ziel der Zusammenarbeit ist es, die Entwicklung des vollständig humanen, neutralisierenden Antikörpers 47D11, der von UU, EMC und HBM bereits erforscht wurde, voranzutreiben. Dieser Antikörper zielt auf die konservierte Domäne des Spike-Proteins von SARS-CoV-2 ab. Im Rahmen der Kooperation wird AbbVie UU, EMC und HBM bei den präklinischen Aktivitäten unterstützen und gleichzeitig Vorbereitungen für die präklinische und klinische Entwicklung der späteren Stadien treffen. AbbVie erhält dabei von den drei Forschungseinrichtungen die Option, den Antikörper für die therapeutische klinische Entwicklung und weltweite Vermarktung exklusiv zu lizenzieren.
Vom Wirkstoff zum Medikament
Klinische Studien folgen auch in der derzeitigen Ausnahmesituation einem vorgegebenen Ablauf. „Neue Medikamente sind in den wenigsten Fällen ein Zufallsprodukt: Von der Entdeckung eines Behandlungsansatzes bis zu einem fertigen und zugelassenen Wirkstoff dauert es im Allgemeinen 10 bis 12 Jahre“, erläutert Mag. Ingo Raimon. Der Weg eines jeden Medikaments startet mit der präklinischen Forschung. Hier kommt es zunächst zur Suche nach Wirkstoffen, welche anschließend im Labor geprüft und in einem weiteren Schritt an Tieren getestet werden. Im Durchschnitt vergehen mit der präklinischen Forschung vier Jahre, bevor mit der klinischen Forschung begonnen werden kann. Dass ein Wirkstoff jedoch überhaupt in eine klinische Prüfung kommt, ist abhängig davon, ob seine Wirksamkeit und Sicherheit gegeben sind. In der entscheidenden klinischen Forschung angekommen, werden in den so genannten Phase-Ibis
Phase-III-Studien Wirksamkeit und Sicherheit des Wirkstoffs unter Beweis gestellt. Die klinische Forschung dauert im Schnitt weitere sechs Jahre und liefert Informationen zur Unbedenklichkeit und Erfolgsgarantie des Medikamentes. Werden diese drei Phasen der klinischen Forschung erfolgreich beendet, folgt zunächst das sogenannte Zulassungsverfahren, bis es abschließend zur klinischen Anwendung nach der Markteinführung kommt und das Medikament für den breiten Einsatz am erkrankten Menschen offiziell zugelassen werden kann. Nach insgesamt zwölf Jahren Forschung findet das Medikament dann im Normalfall seinen Platz am Markt. Ist das Medikament auf dem Markt, werden in PhaseIV-Studien jedoch kontinuierlich weitere Daten erhoben.
Corona als besondere Herausforderung für Menschen mit bestehenden Erkrankungen
„Nicht nur internationale Gesundheitssysteme werden von Corona herausgefordert, auch Menschen mit bereits bestehenden Vorerkrankungen trifft COVID-19 besonders schlimm. Operationen wurden aufgeschoben, der Beginn neuer Therapien hinausgezögert und Kontrollbesuchsintervalle verlängert. All das hat große Auswirkungen auf das Krankheitsmanagement von chronisch Erkrankten“, berichtet Mag. Ingo Raimon von Erzählungen seitens Patientenvertretern unterschiedlicher Erkrankungsbereiche. Experten der Gesundheitsbranche sowie medizinische Gesellschaften warnen davor, dass Personen, die bereits an chronischen Vorerkrankungen leiden, ihre Therapien derzeit aussetzen. Die aktuelle Situation und die damit verbundenen Einschränkungen bringen Verunsicherungen, Ängste und Sorgen mit sich. Patienten mit einer chronischen Krankheit sind durch die Grunderkrankung an sich, aber auch durch die eingenommene Medikation einem höheren Infektionsrisiko ausgesetzt. Eine Herausforderung, die viele Patienten überfordert und Fragen aufwirft, die nicht immer gleich beantwortet werden können. Das führt nicht selten zu einer immensen Stress-Situation, die wiederum Krankheitsschübe auslösen kann. Die Weitergabe von Informationen und eine richtige Aufklärung über den aktuellen Forschungsstand sind somit bedeutsamer denn je.