Creating Possible – Gemeinsam neue Wege entwickeln
„Spitzenforschung braucht Vielfalt“, ist der Österreich-Geschäftsführer von Gilead, Dr. Clemens Schödl, überzeugt.
Gilead Sciences ist ein biopharmazeutisches Unternehmen, das innovative Arzneimittel für Bereiche erforscht und entwickelt, bei denen ein hoher medizinischer Bedarf besteht. Der Fokus liegt dabei auf den Bereichen Antivirals (HIV/AIDS, Hepatitis B und C sowie gegen neuartige Viren), Onkologie und auf entzündlichen Erkrankungen, wie zum Beispiel rheumatoide Arthritis und chronisch entzündlichen Darmerkrankungen.
Die österreichische Niederlassung befindet sich in Wien. Hier arbeiten derzeit über 35 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Auftrag von Gilead Sciences daran, das Leben von schwer kranken Menschen zu verbessern: Mit mehr als 20 verschiedenen Medikamenten, aber auch mit begleitenden Unterstützungsmaßnahmen.
Hohe Expertise in der Virologie
Außerordentliche Meilensteine sind dabei speziell in der Behandlung von HIV/AIDS und Hepatitis-C (HCV) gelungen: „In den letzten 35 Jahren konnte eine Infektion mit HIV/AIDS von einer tödlich verlaufenden Krankheit in eine behandelbare, chronische Erkrankung umgewandelt werden“, betont Dr. Clemens Schödl, General Manager von Gilead Österreich. „Bei adäquater Therapie können Menschen mit HIV/ AIDS heute ein normales Leben führen – mit hoher Qualität und einer Lebenserwartung, die annähernd jener der Allgemeinbevölkerung entspricht.“Das Ziel der HIV-Therapie ist es, die Viruslast so weit zu senken, dass sie im Serumspiegel nicht mehr nachweisbar ist und damit das Risiko einer Übertragung des Virus minimiert wird. „Darauf wollen wir aufbauen und neue Optionen für Prävention und Behandlung entwickeln, um einer Heilung der Erkrankung einen Schritt näher zu kommen.“
Forschungserfolge erzielte das Unternehmen auch in der Entwicklung antiviraler Therapien gegen Hepatitis-C. „HCV war noch vor einigen Jahren nur schlecht und in manchen Fällen gar nicht behandelbar. Dies hat sich heute absolut gewandelt: Die meisten Menschen mit einer HCVInfektion
können geheilt werden. Sie müssen nicht mehr Sorge haben, andere Menschen anzustecken oder aufgrund der HCV-Infektion von Folgeerkrankungen der Leber betroffen zu sein, die zu starken Einschränkungen der Lebensqualität führen oder sogar lebensbedrohlich werden können“, so Schödl. „Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat sich das ehrgeizige Ziel gesetzt, das Hepatitis-C-Virus (gemeinsam mit dem Hepatitis-B-Virus) bis 2030 zu eliminieren. Gelingt dies, könnten, so die WHO-Experten, jährlich rund 400.000 HCV-assoziierte Todesfälle weltweit verhindert werden, weshalb Gilead lokale und internationale Awareness- und Studienprogramme forciert, die zu diesem Ziel beitragen“, führt Schödl weiter aus.
„Gilead hat sich in den mehr als 30 Jahren seit seiner Gründung eine enorme Kompetenz auf dem Gebiet der Virologie erarbeitet. Neben HIV/AIDS und HCV erstrecken sich unsere Forschungsbemühungen auch auf neuartige Viruserkrankungen, mit dem Ziel, potenzielle
Therapieoptionen zum Wohl der öffentlichen Gesundheit zu entwickeln“, unterstreicht Schödl das Engagement Gileads.
Neue Behandlungswege bei Blutkrebs
Einen weiteren Schwerpunkt setzte Gilead in der Onkologie mit der Etablierung der CAR-TTechnologie, um Menschen im fortgeschrittenen Stadium bei bestimmten Blutkrebsformen neue Behandlungsmöglichkeiten anbieten zu können. Bei diesem personalisierten Behandlungskonzept werden den Patientinnen und Patienten bestimmte Abwehrzellen, sogenannte T-Zellen, entnommen, anschließend gentechnisch verändert und wieder zugeführt. Durch diese Methode sind die T-Zellen wieder in der Lage, bösartige Tumorzellen als Bedrohung für den Körper zu identifizieren und zu attackieren.
Innovationen bei chronischentzündlichen Erkrankungen
Chronisch-entzündliche Erkrankungen wie zum Beispiel rheumatoide Arthritis oder chronisch entzündliche Darmerkrankungen sind weit verbreitet. Diese Erkrankungen beeinträchtigen tagtäglich die Gesundheit und Lebensqualität von Betroffenen. Gilead fokussiert daher gezielt darauf, neue Wirkstoffe zur effektiveren Behandlung von rheumatoider Arthritis, chronisch entzündlichen Darmerkrankungen und anderen immunvermittelten chronisch entzündlichen Erkrankungen zu erforschen. Dabei kooperiert das Unternehmen eng mit verschiedenen Institutionen und Partnern auf der ganzen Welt. Um auf die Bedürfnisse von Patientinnen und Patienten noch näher eingehen zu können, arbeitet Gilead sowohl international als auch in Österreich eng mit Patientenorganisationen zusammen.
Vielfalt als Schlüssel zum Erfolg
„Diese Erfolge geschehen nicht über Nacht, dafür ist jahrelange umfassende Forschung notwendig“, führt Schödl aus. „Wir sind uns bewusst, dass wir als einzelnes Unternehmen die bestehenden Herausforderungen im Bereich der globalen Gesundheit nicht allein bewältigen können. Gilead verfolgt deshalb einen Ansatz der Vielfalt – eine enge Kooperation mit unterschiedlichen Wissenschaftlern und Forschungsnetzwerken weltweit, die ihre eigene Sicht auf Forschungsfragen einbringen, diese auf unterschiedliche Weise adressieren und so Pionierleistungen erst ermöglichen. So ist das Unternehmen alleine im vergangenen Jahr 27 strategische Kooperationen und Partnerschaften eingegangen, die unseren Horizont erweitern werden.“Fortschritte in Technologie und Big Data sowie das immer größer werdende Verständnis von Krankheiten und ihren zugrunde liegenden Mechanismen eröffnen darüber hinaus neue Perspektiven für die Entwicklung innovativer Medikationen, ist Clemens Schödl überzeugt. „Nicht zuletzt sind es unsere Mitarbeiterinnen
Vorurteile abbauen
Gilead praktiziert Inklusion und Diversität nicht nur innerhalb seiner wissenschaftlichen Kernkompetenzen, sie sind Teil der gelebten Unternehmenskultur. „Wir sind uns bewusst, dass viele Patienten häufig vor Herausforderungen stehen, die durch wissenschaftliche Entdeckungen allein nicht gelöst werden können. Gilead nimmt deshalb sein soziales Engagement sehr ernst. Es geht für uns darum, Aufklärungsarbeit zu leisten, um HIV- und HCV-Infektionen zu vermeiden. Es geht aber auch darum, Vorurteile gegenüber Betroffenen abzubauen. Gilead unterstützt zahlreiche lokale und internationale Programme sowohl auf gesellschaftlicher und medizinischer Ebene wie Kampagnen gemeinsam mit der AIDS-Hilfe.“
„Inklusion und Diversität als Teil der gelebten Unternehmenskultur“
„Gilead hat sich in den mehr als 30 Jahren seit seiner Gründung eine enorme Kompetenz auf dem Gebiet der Virologie erarbeitet.“
„Inklusion und Diversität in Wissenschaft, Unternehmen und Gesellschaft ist in den letzten Jahren immer wichtiger geworden, weshalb wir diese beiden Aspekte auch ins Zentrum unseres diesjährigen FUTURE :: HEALTH & SCIENCE TALK stellen. Dabei werden wir mit unterschiedlichen Vertreterinnen und Vertretern aus diesen Fachgebieten über Chancen, relevante Themenstellungen sowie Best Practices diskutieren“, gibt Schödl einen Ausblick in die nahe Zukunft.
Unterstützung in Krisenzeiten
Auch die aktuelle COVID-19-Pandemie zeigt einmal mehr, wie wichtig es ist, über den eigenen Tellerrand hinauszublicken und Menschen in ihrem Alltag mit chronischen und schweren Erkrankungen zu unterstützen. Dazu meint Clemens Schödl: „Körperliche Aktivität, geistige Fitness und vor allem soziale Kontakte spielen eine große Rolle in der Bewältigung chronischer und schwerer Erkrankungen wie Rheuma, Morbus Crohn, Colitis ulcerosa, Hepatitis, HIV oder Krebs. Gerade in Ausnahmesituationen fällt es schwer, aktiv zu bleiben. Daher haben wir in Zusammenarbeit mit der Aids Hilfe Wien, dem CED-Kompass, der Hepatitis Hilfe Österreich, der Myelom- und Lymphomhilfe Österreich, der Österreichischen Morbus Crohn-Colitis ulcerosa Vereinigung (ÖMCCV) sowie der Rheumaliga Österreich über eine Webseite einfache, auch von zu Hause aus umzusetzende Maßnahmen bereitgestellt, um Betroffene dazu zu ermutigen, auch in dieser besonderen Zeit aktiv zu bleiben und so besser mit ihrer Erkrankung umzugehen. Ganz nach dem Motto „Gemeinsam aktiv bleiben!“.
Darüber hinaus war es Gilead auch wichtig, österreichische Gesundheitsdienstleister wie die Malteser spontan mit einer Spende finanziell zu unterstützen, die Herausforderungen dieser Krise zu meistern: Benötigte digitale Kommunikationsmöglichkeiten für Menschen, die ihre Angehörigen über einen längeren Zeitraum nicht sehen konnten, die Bereitstellung von Personal für Suppenküchen sowie der gesteigerte Bedarf an Desinfektionsmittel und Schutzausrüstung konnten so einfacher sichergestellt werden. Über Gileads internationalen Fonds „COVID-19 Acute Relief and Emergency Support“(CARES), der mit über 20 Mio. Dollar dotiert ist, wurden weiters Unterstützungsmöglichkeiten für bestehende Partnerschaften in Österreich und weltweit sichergestellt.
„Spitzenforschung und soziales Engagement stehen im Zentrum von Gileads Anstrengungen.“
„Der Pioniergeist ist Teil unserer Unternehmens-DNA, mit dem Statement Creating Possible bringen wir unser Selbstverständnis dahingehend zum Ausdruck. Gilead hat in den letzten Jahrzehnten viele Meilensteine erreicht, die zuvor als unmöglich angesehen wurden, und es liegen noch viele spannende Aufgaben vor uns. Forschung, Prävention und Aufklärung sind daher wichtige Eckpfeiler unserer Aktivitäten und damit dies erfolgreich gelingt, braucht es Vielfalt und Zusammenarbeit“, ist Schödl überzeugt.