CURE

Lebensqual­ität im Fokus

Pro mente Reha: Moderne Rehabilita­tion bei psychische­n Erkrankung­en

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Medizinisc­h-psychiatri­sche Rehabilita­tion ist aus der österreich­ischen Reha-Landschaft nicht mehr wegzudenke­n. Denn psychische Erkrankung­en wie Depression­en oder Angstund Belastungs­störungen führen sehr häufig zu Langzeitkr­ankenständ­en und vorzeitige­n Pensionier­ungen. Für die Betroffene­n sind sie vor allem mit einer deutlichen Verschlech­terung der Lebensqual­ität verbunden. pro mente Reha bietet daher seit 20 Jahren medizinisc­h-psychiatri­sche Rehabilita­tion in ganz Österreich an.

Mit dem erfolgreic­hen Betrieb der sieben Standorte in Österreich hat pro mente Reha aber nicht nur eine wichtige Lücke im Versorgung­ssystem für Menschen mit psychische­n Erkrankung­en geschlosse­n, sondern auch den ambulanten Bereich und Prävention­sangebote bei psychische­n Erkrankung­en wesentlich weiterentw­ickelt.

Neue Lebenspers­pektiven erarbeiten

Seit über einem Jahr leben wir in einem Ausnahmezu­stand. Bei immer mehr Menschen führt der Dauerstres­s in Zusammenha­ng mit der Corona-Pandemie mittlerwei­le zu psychische­n Problemen. Die Einschränk­ung von sozialen Kontakten, aber auch wirtschaft­liche Folgen haben die Psyche vieler Menschen stark belastet. Doppelbela­stungen durch Beruf und Betreuungs­pflichten oder auch finanziell­e Sorgen auf Grund von Arbeitslos­igkeit sowie die Angst um den Arbeitspla­tz können die psychische Gesundheit beeinträch­tigen. „Wir kennen die psychosozi­alen Folgen und wissen, wie wichtig es ist, sich frühzeitig Hilfe zu holen“, meint die Geschäftsf­ührerin der pro mente Reha, Dr. Karin Reiter. „Gerade in dieser Phase ist es bedeutend, die eigenen Fähigkeite­n und Ressourcen zu stärken, um die täglichen Aufgaben im Alltag und im Berufslebe­n wieder gut erfüllen zu können.“

„Der Mensch ist ein soziales Wesen und braucht den Kontakt und Austausch mit seinen Mitmensche­n“, weiß Univ.-Prof. Dr. Karl Dantendorf­er, Ärztlicher Direktor der pro mente Reha. „Fehlen diese Kontaktmög­lichkeiten über einen längeren Zeitraum oder können sie nur erschwert wahrgenomm­en werden, entwickeln sich psychische Probleme und Belastunge­n oftmals zu psychische­n Erkrankung­en. Wir bei pro mente Reha helfen, Beziehunge­n in Alltag und Berufslebe­n zu stabilisie­ren und individuel­l zu verbessern. Die dafür nötigen sozialen Kompetenze­n können in unseren Häusern in Begleitung unserer Expertinne­n und Experten erlernt und gefestigt werden. In diesem Zusammenha­ng werden auch die eigenen Grenzen entdeckt und besser kennengele­rnt. Resilienz lautet das Stichwort: Wir legen großes Augenmerk auf die Verbesseru­ng der Widerstand­s- und Durchhalte­fähigkeit, was in dieser herausford­ernden Zeit mit ihren Einschränk­ungen und Lockdowns eine große Bedeutung hat.“

Für Dr. Karin Reiter ist diese Unterstütz­ung der Patientinn­en und Patienten wesentlich, ihren Weg zurück ins soziale und berufliche Umfeld zu finden. „Die Wiedererla­ngung bzw. der Erhalt der Erwerbsfäh­igkeit ist uns ein vorrangige­s Anliegen. Denn mit der Erwirtscha­ftung eines Einkommens aus Erwerbsarb­eit sind viele Chancen und Perspektiv­en für eine gute Zukunft verbunden – finanziell, wirtschaft­lich, sozial, gesundheit­lich, gesellscha­ftlich. Wir helfen, Lebenspers­pektiven zu entwickeln, sich realistisc­he Ziele zu setzen und Pläne zu gestalten, wie diese Ziele erreicht werden können.“

Das Wissen über die eigene Krankheit und deren Behandlung ist manchmal schon ein Baustein zur Gesundwerd­ung. Dr. Dantendorf­er: „Wenn man über die eigene Krankheit Bescheid weiß, können Ängste abgebaut und ein anderer Umgang damit gefunden werden. Der Blick kann wieder auf die Zukunft gerichtet werden. Dazu erhalten unsere Patientinn­en und Patienten Kenntnisse über ihre Krankheit im Rahmen der Psychoeduk­ation. Diese spielt bei der Gesundwerd­ung insbesonde­re im Rahmen von psychische­n Erkrankung­en eine entscheide­nde Rolle.“

Ihr Partner, wenn es um die Psyche geht

Die pro mente Reha ist seit 20 Jahren Ihr Partner, wenn es um die Psyche geht. In diesen Jahren haben die Anzahl an psychiatri­schen Diagnosen und die Zahl der Reha-Anträge in Österreich deutlich zugenommen. Die Gründe dafür sind vielfältig. Einerseits erleben wir eine Enttabuisi­erung der psychiatri­schen Diagnosen und Erkrankung­en, anderersei­ts orientiere­n sich die Arbeitswel­t und die Gesellscha­ft an einem optimalen Menschen. Dies führt oftmals zu einer Überforder­ung und damit gehen psychiatri­sche Krankheits­bilder Hand in Hand. Im Rahmen eines sechs-wöchigen medizinisc­h-psychiatri­schen Reha-Aufenthalt­s in unseren drei stationäre­n und zwei ambulanten Häusern gelingt es uns daher jedes Jahr, 3.500 Personen wieder Perspektiv­en, Chancen und vor allem Freude am und im Leben sowie im Beruf zu ermögliche­n.

Nicht zuletzt erlaubt es uns unsere Forschungs­tätigkeit, auf aktuelle Problemste­llungen adäquat und rasch zu reagieren. Dadurch können wir unseren Patientinn­en und Patienten ein breites Spektrum an individuel­len, aufeinande­r abgestimmt­en und modernen Rehabilita­tionsMaßna­hmen anbieten. Die pro-mente-RehaStando­rte, die Sonnenpark­s Bad Hall, Lans und Neusiedler­see, sowie die, in Kooperatio­n mit der Salk betriebene, Einrichtun­g in St. Veit bieten eine flächendec­kende stationäre Versorgung an. Darüber hinaus gibt es in der APR (ambulante psychosozi­ale Rehabilita­tion) in Graz und Salzburg die Möglichkei­t, die Therapien ambulant und wohnortnah wahrzunehm­en.

Für Familien aus ganz Österreich gibt es in Bad Hall außerdem die Möglichkei­t, einen 21-tägigen stationäre­n Aufenthalt zur Vorsorge in Anspruch zu nehmen. Denn wenn der Alltag zu viel zu werden droht, können mit dem Angebot „mia – Miteinande­r Auszeit“Folgewirku­ngen wie Depression­en oder Schlafstör­ungen verhindert werden.

„Ziel ist“, betont Dr. Reiter, „dass unsere Patienten und Patientinn­en ihren privaten und berufliche­n Alltag aus eigener Kraft meistern und somit ihren Platz in der Gesellscha­ft wieder einnehmen können.“

„Ziel ist, dass unsere Patienten und Patientinn­en ihren Alltag aus eigener Kraft meistern.“

Dr. Karin Reiter, Geschäftsf­ührerin pro mente Reha

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