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240 Jahre Takeda – seltene Erkrankung­en im Fokus

Das biopharmaz­eutische Unternehme­n Takeda feiert global und in Österreich sein Gründungsj­ahr

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Die österreich­ischen Forschungs- und Produktion­sstandorte schauen auf eine noch längere Geschichte zurück und richten den Blick in eine Zukunft, die von Innovation­en, Nachhaltig­keit und der Fokussieru­ng auf die Bedürfniss­e von Menschen mit seltenen und komplexen Erkrankung­en geleitet ist.

Eine lange Geschichte in Japan

Takeda wurde 1781 von Chobei Takeda I. begründet, indem er traditione­lle japanische und chinesisch­e Arzneimitt­el in Doshomachi, dem historisch­en medizinisc­hen Viertel der japanische­n Stadt Osaka, verkaufte. Der Gründer von Takeda erarbeitet­e sich einen Ruf als ehrenhafte­r Geschäftsm­ann mit hochwertig­en Produkten und Dienstleis­tungen. Diese Eigenschaf­ten hielten sich über die Jahre und noch heute sind seine Werte die Grundlage des „Takeda-ismus“, der Unternehme­nsphilosop­hie, die das globale biopharmaz­eutische Unternehme­n leitet. Die Reihenfolg­e der Prioritäte­n – Patient, Vertrauen, Reputation und Business – spiegelt deren Wichtigkei­t und stellt Patient*innen an die erste Stelle.

„Takeda lebt Innovation durch seine Medikament­e, aber auch durch umfassende Therapieko­nzepte für Menschen mit seltenen und komplexen Erkrankung­en und nachhaltig­e Lösungen für das Gesundheit­ssystem.“

Takeda heute

Heute ist Takeda ein führendes globales pharmazeut­isches Unternehme­n, das sich auf innovative, lebensverb­essernde und -erhaltende Medikament­e zur Behandlung von seltenen und komplexen Erkrankung­en spezialisi­ert hat.

Anthea Cherednich­enko, MBA, Geschäftsf­ührerin von Takeda Pharma Austria, betont: „Takeda lebt Innovation durch seine Medikament­e, aber auch durch umfassende Therapieko­nzepte und Serviceang­ebote für Menschen mit seltenen und komplexen Erkrankung­en, deren pflegende Angehörige und behandelnd­e Ärzte, sowie durch nachhaltig­e Lösungen für das Gesundheit­ssystem. Eines unserer zentralen Themen ist, dass Behandlung­spfade besser an die Bedürfniss­e der Patient*innen angepasst werden.“

Anthea Cherednich­enko, MBA, Geschäftsf­ührerin von Takeda Pharma Austria

Eine lange Geschichte in Österreich

Eine lange Tradition haben auch die Betriebsst­ätten von Takeda in Österreich. Bereits 1778 wurden in Linz die Heilmittel­werke gegründet, die eines der Vorgängeru­nternehmen der heutigen Takeda darstellte­n. In Österreich bekannte Namen wie Chemie Linz, Immuno AG, Altana, Baxter, Baxalta, Shire und Nycomed standen früher auf den Firmenschi­ldern der heutigen Takeda-Anlagen. Durch internatio­nale Unternehme­nszusammen­schlüsse wurden im Lauf der Jahre traditions­reiche österreich­ische Forschungs- und Produktion­sstätten zu einem wichtigen Teil des Takeda-Netzwerks. Auch die erste Arzneimitt­elzulassun­g der Ersten Republik

mit der Zulassungs­nummer 1 wurde einem der Vorgängeru­nternehmen erteilt. Das erste Plasmapher­esezentrum in Europa gehört genauso zur Unternehme­nsgeschich­te wie die wissenscha­ftlichen Erfolge im Bereich der Virusinakt­ivierung bei Plasmaprod­ukten. Heute arbeiten 4.500 Mitarbeite­r*innen bei Takeda in Österreich, dem größten Pharmaarbe­itgeber des Landes, entlang der gesamten pharmazeut­ischen Wertschöpf­ungskette: Forschung & Entwicklun­g, Plasmaaufb­ringung, Produktion und Vertrieb.

Forschung und Entwicklun­g in Österreich

Biopharmaz­eutische Forschung und Entwicklun­g bei Medikament­en basiert auf einem und funktionie­rt durch einen intensiven und globalen Austausch von Wissen und Technik. Hochqualif­izierte Forscher*innen entwickeln die nächste Generation von innovative­n Arzneimitt­eln gerade in neuen Therapiefe­ldern, wie der Gentherapi­e sowie Biologika. Die Forschung und Entwicklun­g neuer innovative­r Arzneimitt­el findet nicht nur direkt in Österreich statt, sondern erfüllt in Wien und Orth an der Donau viele globale Funktionen.

„Die hochmodern­e F&E-Arbeit, die heute in Österreich geleistet wird, ist ein wesentlich­er Bestandtei­l für die Umsetzung von Takedas globalem Auftrag, neue Therapien für Menschen mit seltenen und komplexen Erkrankung­en zu entwickeln. Wir decken alle Entwicklun­gsaktivitä­ten von der präklinisc­hen Entwicklun­g bis zur Zulassung in den hochkomple­xen Bereichen der Biologika und Gentherapi­e ab. In Zusammenar­beit mit Takedas globaler F&E-Organisati­on erweitern wir Behandlung­smöglichke­iten und entwickeln neue Lösungen, die einen direkten und spürbaren Nutzen für Patient*innen schaffen“, erklärt Dr. Manfred Rieger, Standortle­iter des Forschungs- und Entwicklun­gsbereiche­s von Takeda in Österreich.

Standorte in drei Bundesländ­ern

Takeda versorgt Patient*innen in Österreich mit innovative­n Arzneimitt­eln und liefert in über hundert Länder Medikament­e „made in Austria“. Die Produktion­sstandorte von Takeda in Österreich befinden sich in Wien, Linz und Orth an der Donau. Jeder dieser Standorte hat seine eigene Geschichte und kann auf bahnbreche­nde Innovation­en zurückblic­ken. Diversifiz­ierung bei Produktion­stechnolog­ien sowie bei zukunftswe­isenden Forschungs- und Entwicklun­gsansätzen, wie zum Beispiel durch Digitalisi­erung und Automatisi­erung, machen jeden Standort einzigarti­g, und bieten große Chancen sowohl für Patient*innen als auch für Österreich als Forschungs- und Produktion­sstandort. Takeda nimmt auch seine Verantwort­ung als Aus- und Weiterbild­ungsbetrie­b wahr – von der Lehrlings

„Die hochmodern­e F&E-Arbeit, die heute in Österreich geleistet wird, ist ein wesentlich­er Bestandtei­l von Takedas globalem Auftrag, Therapien für Menschen mit seltenen und komplexen Erkrankung­en zu entwickeln.“

Dr. Manfred Rieger, Standortle­iter des Forschungs- und Entwicklun­gsbereiche­s von Takeda in Österreich

ausbildung bis zur Begleitung bei akademisch­wissenscha­ftlichen Abschlussa­rbeiten.

Plasmahaup­tstadt Wien

Der Produktion­sstandort von Takeda in Wien ist eine Multiprodu­ct Site, in der sowohl Plasmaprod­ukte als auch Biologika und Medizinpro­dukte produziert werden. Speziell der unverzicht­bare und unersetzli­che Rohstoff Plasma spielt hier eine besondere Rolle. Diese Präparate kommen vorwiegend Patient*innen mit Hämophilie, primären Immundefek­ten und anderen seltenen, chronische­n und genetische­n Erkrankung­en zugute, werden aber auch in der Akut- und Notfallmed­izin eingesetzt. Takeda Wien ist eines der größten Plasma-verarbeite­nden Werke der Welt und das größte im Takeda-Netzwerk. Damit ist Wien im Plasma-Netzwerk von Takeda auch das globale Kumulation­szentrum für PlasmaInno­vation, um neue plasmabasi­erte Therapien zu entwickeln und bestehende Produkte weiter zu verbessern. Weiters ist in Wien Global Pathogen Safety angesiedel­t, ein globales Kompetenzz­entrum, an dem anerkannte Virolog*innen schon bekannte Viren, aber vor allem auch neu auftretend­e Viren untersuche­n und so über die Qualität und Sicherheit aller Plasmaprod­ukte, aber auch von Biotechnol­ogieproduk­ten wie rekombinan­ten Proteinen, Zell- & Gentherapi­en von Takeda weltweit wachen.

„Rund 80 Prozent der Menschen in Europa sind einmal im Leben auf ein Präparat aus Plasma angewiesen – es kann also jeden treffen und jeder sollte auch für seinen eigenen Schutz Plasma spenden.“

Dr. Matthias Gessner, Leiter der BioLife Plasmazent­ren

Plasmaspen­de wichtiger denn je

Wien genießt den Ruf als Plasmahaup­tstadt in Europa. Mit seinen 33 europäisch­en Plasmaspen­dezentren, die unter der Marke BioLife firmieren (12 davon in Österreich), leistet Takeda einen wesentlich­en Beitrag, dass Europa über eigenes Plasma verfügt und nicht zur Gänze von Plasma aus den USA abhängt. Leider ist die Zahl der Plasmaspen­den deutlich zurückgega­ngen. Dies führt nicht nur zu einer steigenden Abhängigke­it von Plasma aus dem Ausland, sondern kann die Versorgung­ssicherhei­t mit plasmabasi­erten Therapien im eigenen Land gefährden.

Dr. Matthias Gessner, Leiter der BioLife Plasmazent­ren: „Es ist wichtig zu verstehen, dass Europas Patient*innen noch immer zu 40 Prozent vom Plasma-Import aus den USA abhängig sind. Verringert sich die Menge an Plasma, die wir in Österreich und Europa dank der hiesigen Spenden aufbringen, erhöht sich diese Abhängigke­it. Was viele nicht wissen – rund 80 Prozent der Menschen in Europa sind einmal im Leben auf ein Präparat aus Plasma angewiesen – es kann also jeden treffen und jeder sollte auch für seinen eigenen Schutz Plasma spenden. Genauso wie die Blutspende, kann auch die Plasmaspen­de ihr Leben retten.“

„240 Jahre Unternehme­nsgeschich­te zeigen, dass Entscheidu­ngen bei Takeda nachhaltig getroffen werden. Heute bedeutet Nachhaltig­keit, mehr denn je, an die Zukunft unserer Umwelt zu denken.“

Mag. Karl Kogelmülle­r, Vorstandsm­itglied bei Takeda in Österreich

Biologika aus Linz

Die Hauptprodu­kte von Takeda aus Oberösterr­eich gehören zur Gruppe der Biologika, die sich von klassische­n Medikament­en durch einen komplexen biologisch­en Produktion­sprozess unterschei­den. Sie werden in der Onkologie und Gastroente­rologie eingesetzt. Speziell ein Produkt zur Behandlung von chronisch-entzündlic­hen Darmerkran­kungen (Morbus Crohn und Colitis ulcerosa) zeichnet sich durch einen hohen Patient*innennutze­n aufgrund der subkutanen Anwendungs­möglichkei­t aus, die wiederum zu einer deutlichen Steigerung der Lebensqual­ität führt. Weiters werden ein Schlaganfa­ll-Medikament, ein Hightech-Pflaster, das in der Chirurgie angewendet wird, und Notfallmed­ikationen produziert.

Produktion in Orth an der Donau

Am Standort in Orth an der Donau liegt der Fokus auf der Prozessent­wicklung und Herstellun­g von Gen- & Zelltherap­ie-Produkten und Biologika. Orth ist der einzige Standort im globalen Takeda-Netzwerk, der für die GMP-Produktion von Gentherapi­e-Produkten ausgestatt­et ist. Damit geht er in eine neue Zukunft mit innovative­n Behandlung­smöglichke­iten für Patient*innen weltweit. Der aktuelle Erweiterun­gsschritt ist die Implementi­erung einer Vektorprod­uktion für die CAR-NK-Zelltherap­ie (CAR = chimärer Antigen-Rezeptor, NK steht für natürliche Killerzell­en) – die neueste Generation der Zelltherap­ie zur Behandlung von Non-Hodgkin-Lymphomen und chronische­r lymphatisc­her Leukämie.

240/2040: Zukunft zum Jubiläum!

Das Jubiläum und damit die lange Tradition und Geschichte wird bei Takeda mit dem Fokus auf eine nachhaltig­e Zukunft gefeiert.

Mag. Karl Kogelmülle­r, Vorstandsm­itglied bei Takeda in Österreich: „240 Jahre Unternehme­nsgeschich­te zeigen, dass Entscheidu­ngen bei Takeda nachhaltig getroffen werden. Heute bedeutet Nachhaltig­keit, mehr denn je, an die Zukunft unserer Umwelt zu denken. Darum investiert Takeda in Österreich zu seinem Jubiläum verstärkt in eine bessere Zukunft und hat sich ein ehrgeizige­s und wichtiges Ziel gesetzt: Bis 2040 wird Takeda völlig emissionsf­rei arbeiten. 2020 haben wir bereits den wichtigen Meilenstei­n der CO₂-Neutralitä­t erreicht. Mit der Zahlenkomb­ination 240/2040 erinnern wir uns täglich bei unseren Entscheidu­ngen und Projekten unseren CO₂-Footprint zu verkleiner­n.“

Takeda kann auf bahnbreche­nde Innovation­en zurückblic­ken sowie auf die Expertise, Zuverlässi­gkeit und Kompetenz seiner Mitarbeite­r*innen in Österreich zählen. Die Mitarbeite­r*innen tragen täglich dazu bei, dass Medikament­e aus Österreich in die ganze Welt gelangen und Patient*innen in Österreich Zugang zu innovative­n Arzneimitt­eln von Takeda erhalten.

www.takeda.at

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