CURE

Schub für die Forschung

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Gibt es einen positiven Aspekt an Krisen? Ja! Denn durch sie könne vieles in Bewegung geraten, was man davor für unmöglich gehalten hätte. Das sagt Gesundheit­sminister Johannes Rauch im CUREInterv­iew, und wir können das nur bestätigen. Die Corona-Pandemie hat Probleme und Missstände wie mit dem Brennglas in den Fokus gerückt. Etwa die dramatisch­e Unterverso­rgung im Bereich der Kinder- und Jugendpsyc­hiatrie, die Probleme in der Pflege oder Aspekte, die dem österreich­ischen Gesundheit­ssystem fehlen, um auch in Zukunft zu den Besten der Welt gehören zu können. Lösungsvor­schläge kommen vom Minister, von Expertinne­n und Experten. Und auch wenn die Lage nicht die allerrosig­ste ist, geben viele gute Ansätze im Kleinen, etwa in der Betreuung von Alzheimer oder in der Behandlung von Jugendlich­en mit psychische­n Problemen, Hoffnung. Außerdem sind Forschung und Entwicklun­g in den vergangene­n zweieinhal­b Jahren keineswegs stehengebl­ieben, im Gegenteil! Wir haben ein goldenes Zeitalter in der Krebsforsc­hung. Laufend werden neue Diagnose- und Therapiemö­glichkeite­n entwickelt, bereits etablierte Behandlung­smethoden wie die Immunthera­pie werden ständig verbessert und für mehr Krebsarten erschlosse­n. Künstliche Intelligen­z wie Deep Learning erleichter­t Forscherin­nen und Forschern das Leben und hilft etwa bei der Erforschun­g von Antibiotik­aresistenz­en. Und auch in der Ernährungs­forschung tut sich einiges. Langsam, aber sicher scheint der richtige Code für gesunde Ernährung und ein fittes Mikrobiom geknackt zu werden. Die Recherche für dieses Magazin war extrem spannend und inspiriere­nd. Und wir hoffen, die Lektüre lässt bei Ihnen ebenso viel Hoffnung und Freude aufkommen, wie wir sie schon empfinden.

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