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Was droht zehn Jahre nach dem letzten Crash?
Vor genau zehn Jahren begann sie in den USA als Immobilienkrise, die sich rasch zu einer Finanzkrise epochalen Ausmaßes entwickelte. Wie ein Lauffeuer verbreitete sie sich über die Kontinente und wird als eine der großen Finanz- und Wirtschaftskrisen in die Geschichte eingehen. Heute wird sie gerne als Warnung vor übertriebenen Spekulationen interpretiert, auch für die wachsende Kluft zwischen Arm und Reich macht man sie verantwortlich. Seit 2008 haben Zentralbanken, Politiker und Regulatoren umfassende Maßnahmen getroffen, die helfen sollen, Exzesse zukünftig rascher zu erkennen oder am besten gleich zu vermeiden. Allerdings warnen Experten verschiedenster Provenienz bereits vor dem nächsten globalen Crash. Denn Krisen ereignen sich zyklisch.
An drei Beispielen lässt sich erkennen, dass sogar weitreichende ökonomische Maßnahmen nicht für alle Phasen eines Konjunkturzyklus geeignet sind oder nicht alle Akteure der Finanzwelt gleichermaßen treffen. Regelwerke, die regionalen Bedingungen Rechnung tragen und zugleich auf die globale Vernetzung unseres Wirtschaftssystems abstellen, sind nur schwer zu entwickeln.