Risikofaktor 3: Emerging Markets
Die internationalen Währungsreserven bestehen zu 60 Prozent aus US-Dollar. Bei der Fremdwährungsverschuldung, vor allem in den Entwicklungsländern, ist der Dollar-Anteil ähnlich hoch. Der Euro spielt in diesen Bereichen mit je 30 und 13 Prozent nur eine untergeordnete Rolle. In einer Krise wird die Bedienung von Fremdwährungsverpflichtungen bei Abwertung der Inlandswährung zum Problem. In den 1990er-Jahren brachte das Staaten in Asien und Südamerika ins Taumeln. Misstrauen gegenüber Ländern mit starker Abhängigkeit von ausländischer Liquidität kann eine globale Finanzkrise auslösen.