Spanien eine Nummer zu groß, 0:2 im Daviscup
Melzer und Haider-maurer verlieren klar
Oropesa del Mar – Wenn man es realistisch sieht, bleibt 1990 mit dem Semifinale (2:3 gegen die USA) das herausragende Jahr in der Daviscup-geschichte Österreichs. Das Viertelfinale in Oropesa del Mar bei Valencia verläuft nämlich nach Plan, vor allem nach dem Plan der gastgebenden Titelverteidiger. Sie führten die zwei Einzelspiele am Freitag ruckizucki einer Erledigung zu, Nicolas Almagro schlug Jürgen Melzer mit 6:2, 6:2 und 6:4, David Ferrer schlug Andreas Haider-maurer mit 6:1, 6:3 und 6:1.
Wenn man es unverbesserlich optimistisch sieht, hat sich nicht viel verändert – Österreich braucht ein Wunder. Immerhin werden den Gästen im Doppel am Samstag ganz gute Chancen eingeräumt, voraussichtlich spielen Oliver Marach und Alexander Peya gegen Almagro und Marcel Granollers. Und dann wären da noch die beiden Einzelspiele am Sonntag, wobei etwas fraglich ist, ob neuerlich Haider-maurer zum Einsatz kommt. Am Freitag spürte er die Folgen eines Bänderrisses, dennoch sei sein Einsatz die richtige Entscheidung gewesen. „Im Training hab ich mich schließlich sehr gut gefühlt.“
Melzer hätte „gerne mehr Widerstand geleistet. Aber Almagro hat viel Druck gemacht.“Der langsame Sandplatz kam dem Spanier entgegen. Melzer blieben „zwei Möglichkeiten: Entweder zwei Schritte zurück und mitspielen, oder in den Platz reingehen. Zweiteres war leider nicht möglich, und beim Mitspielen war ich klar schlechter.“(red, APA)