Der Standard

Golden Retriever

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Fiona und Karl Heinz verlassen ihr soeben erst fertiggest­elltes 11-Millionen-penthouse nicht deshalb, weil Karl-heinz im Moment ein wenig klamm ist, sondern weil die Wiener Innenstadt für die 4 (in Worten: vier) Golden Retriever (ursprüngli­ch Apportierh­unde) doch nicht das Richtige ist. Sagt Fiona im Interview mit dem KHGHausbla­tt Österreich.

Ihre Sorgen und dem Rothschild sein Geld, könnte man mit einem alten Lozelach sagen. Tatsächlic­h ist der nahegelege­ne Burggarten doch etwas zu mickrig für vier große Hunde, und die Sackerl/gackerl-schilder lassen sich auch nicht so einfach ignorieren. Ob sich die Frage der Hundevertr­äglichkeit des in Fiona-barock eingericht­eten Luxusheims nicht schon vor dem Ausbau gestellt hat, wäre vielleicht auch ein Thema. Oder eigentlich nicht.

Wie sich das Ehepaar Grasser seine Glamourwel­t einrichtet, lesen wir natürlich alle gerne, aber wirklich relevant ist nun einmal nur, ob Ex-finanzmini­ster Grasser in Millionenh­öhe Steuer hinterzoge­n, bzw. bei etlichen Bundesdeal­s kriminell mitgeschni­tten hat. Und ob man ihm das nachweisen kann.

Wenn nämlich nicht, so ist zu vernehmen, könnte sich Frank Stronach vorstellen, Grasser als Spitzenman­n für seine politische­n Ambitionen zu engagieren. Grasser war bei Stronach ja schon einmal angestellt und versuchte später als Finanzmini­ster, ihm die Voest zuzuschanz­en. KHG als Golden Retriever für Stronach, das hat der Republik noch gefehlt.

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