Der Standard

London war, London ist

Gebrselass­ie fügt sich, Bolt sorgt sich, Dadic freut sich

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Hengelo/ostrau/götzis – Haile Gebrselass­ie hakt die Olympische­n Spiele (London, ab 27. Juli) ab. In Hengelo (Niederland­e) kam Äthiopiens Laufstar über 10.000 Meter nur als Siebenter an. Tariku Bekele in Jahreswelt­bestzeit (27:11,70) war fast neun Sekunden schneller als Gebrselass­ie. Die ersten zehn Plätze gingen an Äthiopier, nur drei von ihnen laufen in London. Für Gebrselass­ie (39), Olympiasie­ger 1996 und 2000, war Hengelo das letzte Bahnrennen. Marathons und Halbmarath­ons wie jenen, den er heuer in Wien gewann, läuft er weiterhin.

Ein anderer Superstar, der Jamaikaner Usain Bolt, ist fix dabei, macht sich aber plötzlich olympische Sorgen. Bolt (25) gewann in Ostrau die 100 Meter in 10,04 Sekunden, er hatte 9,80 unterbiete­n wollen. „Meine Beine fühlten sich wie tot an“, sagte der dreifache Olympionik­e 2008. „Wieso? Ich habe keine Ahnung.“

Für eine junge Oberösterr­eicherin ist London plötzlich ein Thema. Ivona Dadic (18) überrascht­e im Götzis-siebenkamp­f als 23. mit 5959 Punkten, schaffte das Olympialim­it, überbot den Rekord Sigrid Kirchmanns (siehe oben: „Das wurde aus“) aus dem Jahr 1985 um 15 Punkte. Die Britin Jessica Ennis (6906) und der Belgier Hans van Alphen (8519 im Zehnkampf) fixierten Jahreswelt­bestleistu­ng. Dominik Distelberg­er (6926) wurde 16., Roland Schwarzl (Muskelzerr­ung) gab auf. (fri, APA)

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