Vertrauensindex: Justizministerin stürzt ab
Spindelegger liegt vor Faymann, SPÖ hat nur knappen Vorsprung vor ÖVP
Wien – Justizministerin Beatrix Karl (ÖVP) ist die größte Verliererin im aktuellen APA-/OGM-Vertrauensindex. Sie stürzt gegenüber der Erhebung im Juni um zwölf Prozentpunkte auf einen Saldo von minus 14 ab – am stärksten unter allen Bundespolitikern. Der Vertrauensindex bildet ein Saldo aus „Vertrauen“und „kein Vertrauen“(in Prozent) ab. Basis waren 501 Interviews unter Österreichern ab 16 Jahren am 16. Juli. Die maximale Schwankungsbreite beträgt 4,5 Prozent.
An der Spitze des Vertrauens rangiert erneut Bundespräsident Heinz Fischer mit 53 Punkten. Knapp negativ mit minus zwei Punkten (Juni: –1) liegt weiterhin Kanzler Werner Faymann (SPÖ), trotz Verlusten knapp positiv Vizekanzler Michael Spindelegger (ÖVP) mit einem Saldo von plus eins.
In der aktuellen Market-Umfrage für den Standard liegt die SPÖ bei 25 Prozent, die ÖVP bei 24. Market-Chef Werner Beutelmeyer: „Ich sehe das nicht als eine be- sondere Stärke der ÖVP, eher als eine Schwäche der SPÖ – und das, obwohl wir in derselben Umfrage feststellen, dass die Werbung der SPÖ stärker auffällt als die Werbung anderer Parteien.“
In der Hochrechnung kommt die FPÖ auf den dritten Platz (19 Prozent), die Grünen hätten mit 15 Prozent Platz vier und das Team Stronach käme mit neun Prozent sicher ins Parlament. Das BZÖ ist mit drei Prozent möglicherweise zu schwach. (APA, cs)
derStandard.at/Inland