Börsen gehen uneinheitlich ins Wochenende
Die Börsen in Europa haben am Freitag uneinheitlich notiert. Das Europa-Barometer Stoxx500 tendierte schwächer. Gewinnmitnahmen gelten als Grund für die Belastung der Märkte. Auf die Stimmung drückten auch die negativen Vorgaben von Google und Microsoft, heißt es. Die PC-Verkäufe bei Microsoft sinken derzeit, und damit schwächelt der Absatz des bisherigen Geldbringers, des Betriebssystems Windows.
In Wien gab der Leitindex ATX ebenfalls Punkte ab. Die Erste Group war mit einem Minus von mehr als drei Prozent der schwächste Wert. Die Amag führte mit einem Plus von mehr als 3,50 Prozent die Gewinner an. Wolford rückten in den Fokus. Der Strumpfhersteller rutschte in die Verlustzone und will seinen Aktionären keine Dividende zahlen.
Die US-Börsen haben schwächer eröffnet. Positive Nachrichten gab es von der Ratingagentur Moody’s. Die Agentur droht den USA nicht mehr mit der Aberkennung ihrer Topbonität. Der Ausblick für das Rating wurde von „negativ“auf „stabil“angehoben, teilte Moody’s in New York mit. Gleichzeitig wurde die Bestnote „AAA“bestätigt. Der US-Industriekonzern General Electric (GE) hat im zweiten Quartal den Überschuss um 1,0 Prozent auf 3,1 Mrd. Dollar (2,4 Mrd. Euro) erhöht. Operativ ging es hingegen um acht Prozent auf 3,7 Mrd. Dollar nach unten.
Die Aussicht auf eine Fortsetzung der ultra-lockeren US-Geldpolitik „auf absehbare Zeit“treibt Anleger in Gold. Die Feinunze verteuert sich um ein Prozent auf 1297,34 Dollar. (red)
derStandard.at/Marktberichte