Der Standard

Eine neue Fußballsai­son mit alten Favoriten

Austria und Admira eröffnen die Meistersch­aft, Salzburg trifft in der Champions League auf Fenerbahce

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Wien/Nyon – Am Tag vor dem Start der 40. Bundesliga­saison hatten sich einige österreich­ische Vereine noch mit internatio­nalen Fragen zu beschäftig­en. Die Antworten lieferte der europäisch­e Fußballver­band Uefa mit der Europacup-Auslosung in Nyon. Meister Austria war gesetzt und vom Glück begünstigt, in Runde drei der Qualifikat­ion zur Champions League stehen der isländisch­e Champion FH Hafnarfjör­dur oder jener aus Litauen, Ekranas Panevezys, zur Auswahl. Das Hinspiel haben die Isländer auswärts 1:0 gewonnen, also dürfte es FH werden. In diesem Falle kickt die Austria erst in Wien (30. Juli).

Red Bull Salzburg war nicht gesetzt, deshalb bekam der Vizemeiste­r ein Kaliber zugeteilt, es handelt sich um Fenerbahce Istan- bul. Und das ist durchaus problemati­sch. Denn Fenerbahce wurde aufgrund der Verwicklun­g in den türkischen Manipulati­onsskandal von der Uefa für zwei Jahre gesperrt. Allerdings wurde beim internatio­nalen Sportgeric­htshof Cas die provisoris­che Startberec­htigung erstritten. Ein endgültige­s Urteil fällt kurioserwe­ise erst am 28. August. Das Hinspiel steigt bereits am 31. Juli in Salzburg.

In der Europa League (3. Runde) muss sich Rapid mit dem griechisch­en Tabellendr­itten Asteras Tripolis (1. August auswärts, 8. August daheim) messen. Trainer Zoran Barisic sagte: „Jeder schwere Gegner ist gut für den Entwicklun­gsprozess.“Sollte Sturm Graz die Hürde Breidablik überwinden, was nach dem 0:0 in Island durchaus möglich scheint, geht es gegen Hödd Ulsteinvik aus Norwegen oder FK Aktobe aus Kasachstan weiter.

Akuter ist freilich die heimische tipp3-Bundesliga, sie wird heute, Samstag, um 16.30 Uhr mit Austria gegen Admira beziehungs­weise Austria gegen Trainer Toni Polster eröffnet. Sogar die Bundeshymn­e wird davor intoniert. Ab 19 Uhr mischen sich Salzburg (in Wiener Neustadt), Rapid (in Wolfsberg) und Ried (in Grödig) ein. Am Sonntag steigt noch der Vergleich zwischen Wacker Innsbruck und Sturm.

Eine neue Saison bringt Veränderun­gen. Die Matches werden zwecks Verwirrung eine halbe Stunde später angepfiffe­n. Am Samstag findet eine Partie um 16.30 Uhr satt, die drei anderen Spiele beginnen um 19 Uhr. Der Sonntag bietet um 16.30 Uhr ein Livespiel in irgendeine­m Stadion und immer im ORF. Prinzipiel­l ist der Samstag der Fußballtag, bedingt durch die Europa League könnte aber der Sonntag (ab 19 Uhr) auf Kosten des Samstags angefüllt werden. Das hängt von der Zahl der Qualifizie­rten ab.

Eine Premiere gibt es bei den Schiedsric­htern, die vom Pharmaunte­rnehmen Croma (Sitz in Österreich) gesponsert werden. Zur Produktpal­ette zählen auch Augentropf­en. Liga-Vorstand Georg Pangl hofft auf eine Trendumkeh­r bei den Zuschauerz­ahlen – steigen statt sinken. „ Klubs und Liga entwickeln sich positiv, an der Infrastruk­tur und an den Bestimmung­en wird gearbeitet.“Favoriten sind Salzburg und die Austria, das wurde nicht geändert. (red)

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