Spinnen im Tank
Rückrufaktion bei Mazda – Auch Ford hat Probleme
Washington – Rückrufaktionen halten die Automobilbranche in Atem. Nach der Pannenserie bei General Motors ruft der zweitgrößte US-Autobauer Ford wegen rostanfälliger Karosserien und fehlerhafter Sitze mehr als 434.000 Fahrzeuge auf dem nordamerikanischen Markt in die Werkstätten. Von rostenden Rahmenteilen sind den Angaben zufolge insgesamt 385.762 Geländewagen der Marke Ford Escape aus den Jahren 2001 bis 2004 betroffen. Das Problem könne die Lenkung der Fahrzeuge beeinträchtigen und sei mit einem Unfall in Verbindung gebracht worden.
Außerdem muss der Konzern nach eigenen Angaben 48.950 Autos der Marken Ford Fusion, Ford Escape, Lincoln MKZ und CMax aus den Jahren 2013 und 2014 zurückrufen. Bei den betrof- fenen Fahrzeugen seien die Sitzrahmen nicht ordnungsgemäß verschweißt worden, hieß es.
Mazda ruft ebenfalls in Nordamerika Modelle der MittelklasseLimousine Mazda 6 bereits zum zweiten Mal wegen Spinnen zurück. Nach Angaben der US-Verkehrssicherheitsbehörde NHTSA vom Montag sind 42.000 Autos der Modelljahre 2010 bis 2012 betroffen, die mit einem 2,5-LiterMotor ausgestattet sind.
Eine bestimmte Spinnenart webt ihre Netze gerne in einer Entlüftungsleitung des Mazda 6. Das kann zu Unterdruck führen, wodurch Risse im Tank entstehen und Sprit austreten kann. Eigentlich sollte eine Feder die Tiere abhalten. Doch die erfolgte Nachrüstung vor drei Jahren war offenbar kein durchschlagender Erfolg. (dpa, AFP)