Der Standard

Als die „ZiB“Hypo ventiliert­e

Da halfen auch versuchte Entzugsers­cheinungen von Kanzler und Vize nicht: Gewichtigs­tes Thema von Werner Faymann, Michael Spindelegg­er und allen Parteien in den Nachrichte­n war das Milliarden­loch Hypo Alpe Adria. Es ging aber auch freundlich­er im TV.

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Wien – Das bestimmend­e Thema der Politik in den Medien war klar, schon aufgrund seines milliarden­schweren Gewichts. In den meistgeseh­enen Nachrichte­n des Landes, der Zeit im Bild um 19.30 Uhr im ORF, widmeten sich die meisten Politikera­ussagen im März der Causa Hypo Alpe Adria.

Auf den weiteren Rängen der Topthemen: Krise in der Ukraine, vorläufige Absage weiterer PisaTests, Heinz-Christian Straches anfänglich­e Verteidigu­ng rassisti- scher Aussagen Andreas Mölzers und Gemeindera­tswahlen in Salzburg.

APA-DeFacto beobachtet, welcher Politiker welcher Partei zu welchem Thema wie lange in den Nachrichte­n zu Wort kommt. Die Daten von Zeit im Bild, ZiB 2 und ZiB 24 wertet die APA-Tochter monatlich für den Standard aus.

In der Zeit im Bild kamen Politiker der SPÖ und der ÖVP ganz am Anfang und Ende März besonders lang zu Wort. Diese Spitzenwer­te des Monats führt APA-DeFacto aber nicht auf die Hypo zurück. Besonders ausführlic­h redeten SPÖ-Politiker in den wichtigste­n Nachrichte­n des Landes über ein Spiel, das Jugendlich­e zum Thema Verschuldu­ng sensibilis­ieren soll; die Hoffnung von Martin Schulz auf das Amt des EU-Kommission­spräsident­en und ein Pilotproje­kt, um Hausärzte besser zu vernetzen.

Kontrovers­ieller war Thema 1 in den Spitzenzei­ten der ÖVP laut ZiB-Watch: Bröckelnde­r Widerstand gegen Verpartner­ung. Zudem, mehrfach ressortzus­tändig, die Krise in der Ukraine. Und: „Gemeindefi­nanzen erholen sich langsam.“Klingt jedenfalls positiver als die Hypo-Aussichten. (red)

derStandar­d.at/Etat

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