Selektives Antreten
Team Stronach konzentriert sich auf Bund und Steiermark
Die Ankündigung von Klubobfrau Kathrin Nachbauer im Standard- Interview, dass das Team Stronach nicht bei der EU-Wahl antreten wird, hat für erhebliche Aufregung gesorgt. Mit dieser Absage dürfte die heurige EU-Wahl auch keinen Stimmzettel-Rekord mehr bringen. Auch Hans-Peter Martin, der 2009 noch auf den dritten Platz gelangt war, hatte bereits angekündigt, diesmal auf eine Kandidatur zu verzichten. Damit scheint fix, dass acht Listen antreten werden: ÖVP, SPÖ, FPÖ, Grüne, BZÖ, Neos, Rekos und Europa Anders. Dass es die Liste EU-Stop oder die Monarchisten noch schaffen, bis Freitag die nötigen 2600 Unterstützungserklärungen zu sammeln, scheint unwahrscheinlich.
Nachbaur hatte den Verzicht auf eine Kandidatur damit begründet, dass 2014 das „Jahr der Konsolidierung“nach einer Zeit „personeller Schwierigkeiten“sei. Am Mittwoch wurde bekannt, dass das Team Stronach auch bei der Vorarlberger Landtagswahl im Herbst 2014 nicht antreten wird. Man habe die „Turbulenzen“gut überstanden, nun wolle man sich Zeit lassen, um die Kräfte zu bündeln. „Es hat keinen Sinn, auf Biegen und Brechen zu kandidieren“, erklärte der Vorarlberger Landesgruppenobmann Christoph Hagen.
Nachbaur hatte im Interview angekündigt, dass sich Parteigründer Frank Stronach dafür bei der steirischen Landtagswahl im März nächsten Jahres „einbringen“werde. (red)