Eishockey mit Hypothek
Österreich testet schwer belastet für die WM
Wien – Gegner im ersten nacholympischen Match der österreichischen Eishockeynationalmannschaft ist heute pikanterweise Slowenien. Die Partie in der Schultz-Halle zu Wien dient der Vorbereitung auf die am Ostersonntag anhebende B-WM in Südkorea. Die verheißt der Auswahl des ÖEHV nicht gerade große Erfolge, nachdem die Mannschaft infolge des Olympia-Skandals – 0:4-Niederlage gegen Slowenien nach einer aus dem Ruder gelaufenen Feier im Österreich-Haus – zerbröselt ist.
Dass ÖEHV-Präsident Dieter Kalt am Dienstag per Aussendung Namen von Beteiligten nannte, dabei aber wohl auch Spieler anprangerte, die zwar den Zapfenstreich überzogen, aber nicht bis in die Morgenstunden über die Stränge geschlagen hatten, trug nicht zur Beruhigung bei. Thomas Pöck vom KAC und Salzburgs Kapitän Matthias Trattnig verwahren sich jedenfalls gegen den Eindruck, der Kalts eigenmächtiges Vorgehen verursachte. Trattnig nannte Teamchef Manny Viveiros als Zeugen.
In dessen WM-Kader stehen nur vier Spieler mit mehr als 50 Länderspielen. Das Durchschnittsalter beträgt kaum 25 Jahre. Viveiros muss gegen Slowenien und am Samstag in Budapest gegen Ungarn sein WM-System testen. Gegner im Ringen um den Aufstieg sind neben Slowenien und Ungarn die Ukraine, Japan und Südkorea. Die ersten zwei schmücken 2015 die A-WM in Tschechien. (APA, red)