Märkte schnaufen nach Rückschlägen durch
Nach den kräftigen Abschlägen an allen europäischen Börsen in den vergangenen Tagen haben die Märkte am Mittwoch wieder zugelegt. Impulse gab es von konjunktureller Seite wenig. Die deutschen Exporte legten im Jahresvergleich wegen der anziehenden Nachfrage aus Europa zu. Die Einfuhren stiegen jedoch stärker, so ging der Überschuss in der Handelsbilanz im Vorjahresvergleich zurück. Die Anleger hätten trotz des guten Sentiments an den Märkten ein wachsames Auge auf die Entwicklungen der Unruhen in der Ostukraine, sagte ein Händler.
Griechenland hat seine Rückkehr auf den Kapitalmarkt angekündigt. Insidern zufolge wird heute Donnerstag erstmals seit mehr als vier Jahren wieder eine Anleihe begeben. 2,5 Milliarden Euro will das Land damit einsammeln.
Die US-Börsen haben ebenfalls fester eröffnet. Händler warten auf das Protokoll der jüngsten Sitzung der US-Notenbank Federal Reserve (Fed) und erhofften sich Hinweise auf das Datum der ersten Leitzinserhöhung seit dem Eintritt in die Niedrigzinsphase.
Der positive Auftakt zur US-Berichtsaison lieferte gute Impulse. Alcoa eröffnete traditionell die Berichtsaison. Der Aluminiumhersteller war im ersten Quartal in die roten Zahlen abgerutscht, konnte aber bereinigt einen höher als erwarteten Gewinn vorlegen. Der Blick der Investoren lag auch bei der Automobilbranche. Grund dafür ist die Ankündigung eines weltweiten Rückrufs von mehr als sechs Millionen Fahrzeugen von Toyota. Technologiewerte haben sich erholen können. (red)
derStandard.at/Marktberichte