Besorgte Anleger
Der ATX zeigte sich am Mittwoch im Verlauf nach vier Gewinntagen in Folge und in einem verhaltenen europäischen Umfeld mit leichten Verlusten. Besorgt schauten die Anleger auch nach Osten. Im weißrussischen Minsk haben sich Bundeskanzlerin Angela Merkel und Frankreichs Präsident François Hollande mit dem russischen Staatschef Wladimir Putin und seinem ukrainischen Kollegen Petro Poroschenko verabredet. Sie wollen einen Waffenstillstand erreichen.
Freude gab es in Madrid: Beim größten Börsengang in Europa seit Jahren hat es ein Kursfeuerwerk gegeben. In Madrid schnellten die Anteilsscheine des weltgrößten Flughafenbetreibers Aena um mehr als 17 Prozent nach oben. Der Verkauf von bis zu 49 Prozent der Anteile ist das bedeutendste Privatisierungsprojekt in Spanien seit 1997 und spült dem spanischen Staat rund vier Mrd. Euro in die leeren Staatskassen.
Vor dem Treffen der EuroFinanzminister zu Griechenland haben sich auch die US-Anleger zurückgehalten. „Wir hängen in der Schwebe und warten darauf, ob es ein Feuerwerk gibt oder nicht“, sagte Investmentstratege Peter Jankoskis vom Broker OakBrook Investments. Frühere Verhandlungen in der Schuldenkrise hätten aber gezeigt, dass erst in allerletzter Sekunde mit einer Einigung zu rechnen sei. „Das wäre Ende des Monats.“Das mit harten Sparauflagen verbundene Hilfsprogramm für Griechenland läuft noch bis Ende Februar. Gibt es keine neue Vereinbarung, droht Griechenland die Staatspleite.
Der Dow-Jones-Index im Minus. (red)
derStandard.at/Marktberichte
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