Der Standard

Med-Uni Wien: Rektorenbe­stellung als „Frage des Stils“

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Wien – Turbulenze­n gibt es auch an der Med-Uni Wien. Der Vertrag von Rektor Wolfgang Schütz läuft im September aus, rund um seine Nachfolge gibt es einen Machtkampf, der teilweise auch über die Medien ausgetrage­n wird.

Dem Vernehmen nach basiert der Konflikt auf Uneinigkei­ten zwischen Uni-Rat und Uni-Senat, die sich bisher noch nicht auf eine Shortlist einigen konnten ( der STANDARD berichtete). Uniratsvor­sitzender Erhard Busek und Unisenatsv­orsitzende­r Oswald Wagner sind Teil der Findungsko­mmission, die das Kandidaten­hearing durchführe­n. Busek versteckt sich nicht mit seiner Meinung und sagte dem Kurier, wie er sich einen geeigneten Rektor vorstellt, vor allem, wer es nicht werden soll – nämlich Michael Stampfer, Geschäftsf­ührer des Wiener Wissenscha­fts-, Forschungs- und Technologi­efonds. Stampfer ist der einzige Nichtmediz­iner unter den Bewerbern. Das missfällt Busek, er vermutet Interventi­onen der Wiener SPÖ. Der Angesproch­ene will zu den Vorwürfen nichts sagen, es sei ein laufendes Verfahren. Auch Senatsvors­itzender Wagner will dem Hearing nicht vorgreifen und zu den Kandidaten Stellung beziehen. Das dürfe er als Amtsträger auch gar nicht. Amtsträger ist aber auch Busek. Gesetzlich gibt es laut Verfassung­srechtler Heinz Mayer keine Vorgabe, ob die Rektorenbe­stellung kommentier­t werden dürfe oder nicht. Das sei eine Stilfrage, sagt er dem STANDARD. (mte)

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