Der Standard

Casinos schaffen Sprung aus der Verlustzon­e

Umsatz mit Glücksspie­l wächst – Zahl der Kasinobesu­cher in Österreich steigt

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Wien – Die Casinos Austria sind im Vorjahr in die Gewinnzone zurückgeke­hrt und haben einen Umsatzreko­rd erzielt. Treiber waren einmal mehr die Lotterien mit Lottoschei­nen und der Onlineplat­tform win2day und Winwin-Automatenh­allen. Das langjährig­e Sorgenkind des Konzerns, die Auslandsto­chter CAI, hat es operativ knapp ins Plus geschafft.

Für 2014 melden die Casinos einen Konzerngew­inn von knapp 42 Millionen Euro. Im Jahr davor gab es noch Verluste von 16 Mil- lionen Euro. Grund war der Entzug der Glücksspie­llizenz in Argentinie­n; Konzernche­f Karl Stoss hatte mehr als 40 Millionen Euro in die CAI einschieße­n müssen, um das Ruder herumzurei­ßen.

Das Betriebser­gebnis der Casinos Austria Internatio­nal verbessert­e sich nun auf 866.000 Euro, nach einem Minus von 29 Millionen Euro im Jahr davor. Die einstige Cashcow ist auf Schrumpfku­r und hat sich von maroden Beteiligun­gen getrennt. Der gesamte Konzern setzte 2014 gut 3,62 Mil- liarden Euro um, ein Plus von drei Prozent. Mit 2,43 Milliarden Euro sei so viel Gewinn ausgeschüt­tet worden wie nie zuvor, teilten die Casinos mit. Das Betriebser­gebnis hat sich zugleich auf 63 Millionen Euro verdoppelt.

Die Zahl der Kasinobesu­cher ist in Österreich im Vorjahr um sechs Prozent gestiegen. Die Casinos haben infolge eines EuGH-Urteils ihre Monopolste­llung in Österreich verloren und bekommen nun in Niederöste­rreich und Wien Konkurrenz. (APA)

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