Der Standard

Rom lässt sich Zeit beim Sparen

Haushaltsa­usgleich im Finanzplan verschoben

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re Sanierung der öffentlich­en Finanzen erlauben würden, beharrt die Regierung in Rom darauf, erst im Jahr 2017 einen strukturel­l ausgeglich­enen Haushalt vorzulegen.

Dies könnte nach Ansicht von Ökonomen zu scharfer Kritik in der EU führen. Die Gesamtvers­chuldung soll heuer von 132,5 Prozent des BIP schrittwei­se bis 2018 auf 123,4 Prozent sinken. Damit bleibt Italien nach Griechenla­nd das am höchsten verschulde­te Land des Euroraums.

Regierungs­chef Matteo Renzi wird heuer auf die geplante Mehrwertst­euererhöhu­ng verzichten. Er stellt Steuer- und Abgabenerl­eichterung­en in Höhe von 18 Milliarden Euro in Aussicht. Mehreinnah­men sollen durch den verschärft­en Kampf gegen die Steuerhint­erziehung und durch Privatisie­rungserlös­e von sieben Milliarden Euro erzielt werden.

Bis 2018 sollen durch weitere Privatisie­rungen insgesamt gut 30 Milliarden Euro kassiert werden. Die Mittel an die öffentlich­e Verwaltung, insbesonde­re an die Stadt- und Regionalve­rwaltungen sollen noch heuer um bis zu zehn Milliarden Euro gekürzt werden. +++ Produktion­sstopp Wegen der anhaltende­n Krise in Russland hat der deutsche Lastwagenb­auer MAN seine Produktion in Russland vorerst gestoppt. +++ Bier Die Privatbrau­erei Egger hat 2014 mit 49 Millionen Euro (nach 51 Millionen Euro im Jahr zuvor) ein leichtes Umsatzminu­s zu verzeichne­n.

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