Privatsender wollen ohne Werbelimit funken
Wien – Die geplanten Novellen zu TV- und Radiogesetzen gehen dem Privatsenderverband VÖP zu wenig weit: Das Werbezeitlimit für Privatradios – 172 Minuten pro Tag – solle ganz fallen. Im Regionalfernsehen wollen sie ebenfalls keine Werbelimits. Nationale Privatsender sollen bis 20 Prozent des Tages mit Dauerwerbesendungen füllen dürfen. ORF-Wünsche gehen den Privaten indes zu weit – etwa neue ORF-Angebote ohne Prüfung durch die Medienbehörde (red)
derStandard.at/Etat Wien – Zwei Tage berieten ORFManagement, Landesdirektoren und andere Führungskräfte des öffentlich-rechtlichen Senders über das Großprojekt Frühstücksfernsehen. In einer Managementsitzung am Donnerstag soll die definitive Entscheidung fallen. Die roten Landesdirektoren Karlheinz Papst (Burgenland) und Roland Brunhofer (Salzburg) präsentieren das Projekt am Donnerstag.
Trotz Skepsis einiger Landesdirektoren, etwa Kurt Rammerstofer aus Oberösterreich, soll ORF-Chef Alexander Wrabetz zum Konzept eines mobilen Studios tendieren: Ein Truck soll von Gemeinde zu Gemeinde ziehen. Was immer man zwischen sechs und neun Uhr morgens aus Schruns und Schrems zeigen will.
Eine Anfrage im ORF zu den Infos, es gehe nun in Richtung mobiles Studio, brachte die knappe Auskunft: „Das ist der Stand seit Februar.“Inzwischen wurden schon Alternativen gewälzt – etwa den Truck am Vorabend einzusetzen.
250 Frühstückstermine pro Jahr sollen geplant sein. Das soll sieben Millionen Euro oder etwas mehr kosten. Jedem Landesstudio sind für die Morgenshow zwei Mitarbeiter mehr versprochen. ORFGeneral Alexander Wrabetz prä- sentierte schon vor Wochen seinen Aufsichtsgremien Guten Morgen Österreich samt Logo-Entwurf als Arbeitstitel für die Frühschiene. Als Zieldatum nannte er den Nationalfeiertag 2015. In internen Sitzungen soll er inzwischen von einer Pilotsendung zum 26. Oktober gesprochen und einen späteren Regelbetrieb etwa im Frühjahr 2016 erwogen haben. (red)
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