Der Kernbereich bleibt Holz
Bundesforste setzten auch auf Immos, Jagd, Fischerei
Wien – Wetterkapriolen spielen im Alltag der Österreichischen Bundesforste (ÖBf) eine immer wichtigere Rolle. Auch „2014 war für die Bundesforste wetterbedingt ein durchwachsenes Waldjahr“, so Finanz- und Immobilienvorstand Georg Schöppl. Der Bereich Forst/Holz bleibt jedoch das Kerngeschäft der ÖBf. Rund 60 Prozent der Betriebsleistung, das sind 142,6 Millionen Euro, entfielen 2014 auf diesen Bereich.
Ein Leitfaden der Unternehmensstrategie bleibt die nachhaltige Bewirtschaftung der Forstgebiete. So wie in den vergangenen vier Jahren soll auch in Zukunft nur so viel Holz geerntet werden, wie wieder nachwächst. Im Vorjahr waren das 1,528 Millionen Festmeter. Der Spielraum, um im Jahr damit wirtschaftlich zu bleiben, ist somit beschränkt. Deshalb setzen die ÖBf vermehrt auf die Bereiche Immobilien, Jagd und Fischerei, um unter dem Strich schwarze Zahlen zu schreiben.
2014 lag der Umsatz aus den Immobilien zum ersten Mal bei über 40 Millionen Euro, erwirtschaftet hauptsächlich durch Vermietung und Verpachtung. Der Verkauf von Flächen oder Seen, von denen 70 Prozent den ÖBf zugeteilt sind, stehe nicht zur Debatte. Der Erlös aus solchen Geschäften müsse ohnehin in die Beschaffung von anderen Flächen gesteckt werden und könne nicht als Umsatz ausgewiesen werden, erläutert Schöppl. Als weiterer Wachstumsmotor wird die Fischzucht ausgewiesen. (ama)