LESERSTIMMEN
Bargeldlose Zukunft
Betrifft: „Wenn der Staat unter jede Matratze blickt“, Marlene Streeruwitz der Standard, 16. 5. 2015 Marlene Streeruwitz legt einen Beitrag über die Schändlichkeit eines Gesetzes vor, das es den Finanzbehörden erlaubt, in Sparbücher und Konten Einschau zu halten. Der kleine Österreicher denkt dabei an die Wohlhabenden, die vielleicht irgendetwas zu verbergen haben, selber gehört man ja nicht dazu, weil man nicht so viel hat. Eine bösartigere Entwicklung, dass möglicherweise in Zukunft alle Rechnungen über ein Konto fließen müssen und nicht bar erledigt werden können, hat für mich aber viel mehr mit Überwachung zu tun. Ich z. B. habe kein Konto, weil ich nur eine kleine Minipension beziehe und mir die Kontoführungskosten ersparen will. Die bargeldlose Zukunft ist eigentlich die viel größere Gefahr für die Freiheitsrechte der Menschen.