Der Standard

Ordensspit­äler: Wehselys Segen

Zusätzlich­e Mittel, aber mehr Einbindung in Versorgung

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Wien – Die Verhandlun­gen wurden zwar erst als Letztes aufgenomme­n, dennoch konnten sich die Ordensspit­äler und Wiens Gesundheit­sstadträti­n Sonja Wehsely (SPÖ) am schnellste­n einigen. Für die acht Spitäler der VinziGrupp­e ging es nicht nur um eine Anpassung der Grundgehäl­ter, die durch die seit 1. Jänner geltenden neuen Arbeitszei­ten notwendig geworden war, sondern erstmals auch um einen einheitlic­hen Kollektivv­ertrag für alle Wiener Ordensspit­äler.

Die Einigung mit der Stadt Wien bedeutet neben Gehaltsanp­assungen auch zusätzlich­e Ärzteposte­n. Die Mehrkosten wird die öffentlich­e Hand tragen, der Finanzieru­ngsrahmen für 2015 wird um zehn Millionen erhöht, 2016 werden die zusätzlich­en Mittel maxi- mal 20 Millionen Euro betragen. Im Gegenzug müssen die Ordensspit­äler zusätzlich­e Aufgaben in der Wiener Gesundheit­sversorgun­g übernehmen. Sie sollen vermehrt Rettungszu­fahrten betreuen und in der Unfallchir­urgie mit den Gemeindesp­itälern (KAV) zusammenar­beiten.

Für diese gibt es aktuell keine Gespräche zwischen Wehsely und Ärztekamme­r. Nachdem die Kurie der Kammer die Vorschläge der Stadt Wien zwei Mal abgelehnt hat, wollte die Ressortche­fin die neuen Dienstvert­räge ohne Standesver­tretung umsetzen. Der KAV und die Gewerkscha­ft haben aber eine Lösung für jene Ärzte gefunden, die seit Jänner mehr gearbeitet haben als erlaubt. Sie bekommen pro Mehrstunde 33 Euro. (APA, red)

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