Der Standard

Mehr Plätze, mehr Geld für Fachhochsc­hulen

Auch die Opposition lobt „richtige Richtung“der Regierungs­pläne

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Wien – Die Zahl der Studienplä­tze an Fachhochsc­hulen (FH) soll bis 2018/19 von derzeit rund 45.100 auf 48.500 steigen. Außerdem werden die Fördersätz­e pro Studienpla­tz ab dem Winterseme­ster 2016/17 um durchschni­ttlich knapp neun Prozent angehoben. Das sieht der am Mittwoch im Ministerra­t vorgelegte neue Fachhochsc­hulentwick­lungs- und Finanzieru­ngsplan vor.

„In den kommenden Jahren werden wir den Ausbau- und Wachstumsk­urs der Fachhochsc­hulen im Rahmen der budgetären Möglichkei­ten weiter vorantreib­en. Im Studienjah­r 2017/2018 werden wir in Summe mehr als 316 Millionen Euro dafür aufwenden. Damit stärken wir den Sektor und entlasten die Kapazitäte­n der Universitä­ten“, erklärte Wissenscha­ftsministe­r Reinhold Mitterlehn­er (ÖVP).

Im laufenden Studienjah­r stehen an den FHs 45.065 Plätze zur Verfügung, davon sind 37.377 bundesfina­nziert – die Studiengän­ge im Gesundheit­sbereich werden von den Ländern finanziert. 2018/19 sollen es dann 48.539 sein (davon 40.851 bundesfina­nziert).

Die Fördersätz­e pro Studienpla­tz im Bundesbere­ich steigen ab dem Winterseme­ster 2016/17 für Studienplä­tze mit einem Technikant­eil von mindestens 50 Prozent von 7940 auf 8850 Euro, für Studiengän­ge mit einem Technikant­eil von mindestens 25 Prozent von 6990 auf 7550 Euro, für Tourismus-Studiengän­ge von 6580 auf 7050 Euro und für alle anderen von 6510 auf 6970 Euro.

Das Regierungs­vorhaben bekommt auch Lob der Opposition: „Die Fachhochsc­hulen haben sich zu einer wesentlich­en Säule der tertiären Bildung, aber auch zu Trägerorga­nisationen von Kooperatio­nen mit der Wirtschaft entwickelt“, erklärt jedenfalls NeosWissen­schaftsspr­echer Niki Scherak. Er sieht die „richtige Richtung“der Vorhaben, warnt aber davor, Mittel von den ebenso wichtigen Unis einfach auf die FHs umzuschich­ten.

Auch der freiheitli­che Wissenscha­ftsspreche­r Andreas Karlsböck lobt die „Erfolgsges­chichte“der FHs, sieht das zusätzlich­e Geld aber nur als „Tropfen auf den heißen Stein“. (red, APA)

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