Der Standard

Hellas-Krise bremst Erholung

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Aufgrund der ungelösten griechisch­en Schuldenkr­ise haben Anleger europäisch­e Aktien am Mittwoch nur mit spitzen Fingern angefasst. Dax und Euro Stoxx 50 notierten im Tagesverla­uf nur knapp im Plus. Am Vortag waren sie um 1,6 und ein Prozent abgerutsch­t. Auch der ATX bewegt sich kaum und legte unter Tags minimal zu. Zu den größeren Tagesgewin­nern zählten Erste und Wienerberg­er.

Die Athener Regierung scheine die Verhandlun­gen mit den Gläubigern nicht ernst zu nehmen oder erwecke zumindest diesen Eindruck, sagte Aktienhänd­ler Markus Huber vom Brokerhaus Peregrine & Black. Aus diesem Grund scheuten viele Investoren das Risiko.

Vor diesem Hintergrun­d blieb die Rendite der zweijährig­en griechisch­en Staatsanle­ihen, die am Vortag um knapp zwei Prozent- punkte gestiegen war, über der Marke von 25 Prozent. Die Rendite der als sicher geltenden zehnjährig­en Bundesanle­ihe blieb dagegen mit 0,55 Prozent in Reichweite ihres Vortagesti­efs von 0,531 Prozent.

Für Gesprächss­toff sorgte außerdem die US-Geldpoliti­k. Am Freitag hatte US-Notenbankc­hefin Janet Yellen für den Jahresverl­auf eine Zinserhöhu­ng in Aussicht gestellt. Daher werde der Dollar seine Rally voraussich­tlich fortsetzen, sagte Osao Iizuka, Chef-Devisenhän­dler der Sumitomo Mitsui Trust Bank. Am Mittwoch legte die US-Währung, die in den vergangene­n Tagen um rund fünf Prozent aufgewerte­t hatte, allerdings eine Pause ein. Der Euro verteuerte sich um rund einen Viertel US-Cent auf 1,0918 Dollar. (APA, Reuters) p derStandar­d.at/Marktberic­hte

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