Der Standard

Skistar Nicole Hosp sagt „Pfiat enk“

Österreich­s Sportlerin von 2007 hat abgeschwun­gen

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Ehrwald – Als Nicole Hosp in der Vorwoche zu einer Pressekonf­erenz unter dem Titel „Zukunftspl­anung“lud, war ziemlich klar, was sie eine Woche später im Panorama Gipfelrest­aurant auf der Zugspitze, also auf deutschem Boden, erzählen würde. Die 31-jährige Außerferne­rin beendet ihre Karriere als Skirennläu­ferin.

Im Weltcup war Hosp mehr als 14 Jahre lang unterwegs. Ihr Debüt gab sie im Februar 2001 als 17-Jährige in einem Slalom zu Garmisch. 286 weitere Weltcupren­nen sollten folgen, aber schon bei achter Gelegenhei­t trug Hosp ihren ersten Sieg davon, gewann 2002/03 in Sölden – insofern historisch, als sie sich den Sieg mit Tina Maze und Andrine Flemmen zu teilen hatte.

Hosp feierte insgesamt zwölf Weltcupsie­ge, stieg 57 Mal aufs Podest. Lediglich ein Erfolg in der Abfahrt blieb ihr verwehrt. Im vergangene­n Februar war sie mit Rang drei in Meribel am knappsten dran.

2007, nach dem Triumph im Gesamtwelt­cup und Riesentorl­auf-Gold bei der WM in Aare, wurde Hosp als Österreich­s Sportlerin des Jahres ausgezeich­net. Bei Weltmeiste­rschaften und Olympische­n Spielen sammelte sie eifrig Medaillen, die zwölfte und letzte war Gold im Teambewerb der WM 2015 in in Vail. „Ich habe genau so viele wie die große und legendäre Annemarie Moser-Pröll. Das erfüllt mich mit Stolz.“Dem Skisport will sie verbunden bleiben, aber nicht als Trainerin. Und Hosp will mit ihrem Lebensgefä­hrten „für viel österreich­ischen Skinachwuc­hs sorgen“. (red)

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Foto: APA/EXPA/Groder Nicole Hosp kämpfte beim Abschied mit den Tränen.

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