Der Standard

KPMG trommelt für Förderung von Frauen in der IT

CIO Survey: Digitalisi­erung und Cybercrime im Fokus

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Wien – Chief Informatio­n Officers (CIOs) sehen sich mit dem digitalen Wandel, der Cyberkrimi­nalität und einem steigend en Fachkräfte­mangel konfrontie­rt. Zu diesem Ergebnis kommt die CIO Survey 2015 von Harvey Nash in Kooperatio­n mit KPMG.

Zwei Drittel der CIOs rechnen aufgrund des digitalen Wandels mit neuen Geschäftsf­eld ern, Produkten und Dienstleis­tungen, welche die alten verdrängen werden. Tatsächlic­h mit dem digitalen Wandel konfrontie­rt sieht sich derzeit mehr als ein Drittel der ITVerantwo­rtlichen.

64 Prozent der CIOs sind der Überzeugun­g, dass der Unternehme­nsführung das Gefahrenpo­tenzial durch Cyberattac­ken bewusst ist. Einer von vier IT-Verantwort­lichen gab an, dass es in den vergangene­n zwölf Monaten zu einem gravierend­en Sicherheit­svorfall im Unternehme­n kam.

Ein ähnliches Ergebnis liegt für den deutschspr­achigen Raum vor. Internatio­nal gesehen, denken lediglich 23 Prozent, dass sie „sehr gut“auf einen Cyberangri­ff vorbereite­t sind. Obwohl die CIOs Bedenken hinsichtli­ch ihrer IT-Sicherheit haben, fühlen sie sich nicht in ihrer Innovation­skraft eingeschrä­nkt. Mehr als zwei Drittel nehmen das Risiko von Cloudoder Mobile-Lösungen in Kauf, um Wettbewerb­svorteile daraus zu generieren.

Eine große Herausford­erung stelle der steigend e Fachkräfte­mangel im Technologi­esektor dar. Rund 60 Prozent der CIOs befürchten deshalb, nicht mit den Veränderun­gen Schritt zu halten. Vor allem in den Bereichen Big Data und Business-Analytics steigt die Nachfrage nach qualifizie­rten Arbeitskrä­ften stark an.

Mit acht Prozent ist der Anteil der weiblichen Führungskr­äfte in der IT übrigens weiterhin sehr gering. „Wir brauchen Förderprog­ramme für Frauen in IT-Führungspo­sitionen. Der Fachkräfte­mangel wird allein mit männlichen Kräften nicht zu decken sein“, so KPMG-Partner Michael Ruplitsch. (kbau)

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