Berliner Luxusmarkt hat sich etabliert
Internationale Kunden als Eigennutzer und Anleger
Berlins Luxusmarkt wächst rasant – allerdings erst seit zwei, drei Jahren, berichtet Peter Rabitz, Luxusmakler bei der Zabel Property Group. Davor gab es ihn de facto nicht. Nach der Wende habe die Stadt die Kreativszene durch billige oder kostenlose Mieten angelockt, wodurch sich aber die Entwicklung der Stadt verzögerte.
Nun holt Berlin rasch auf, weshalb sich die Zabel Group auch voll auf Luxusimmobilien spezialisiert hat. Schon heute werden bis zu 15.000 Euro pro Quadratmeter erzielt. Vor allem Osteuropäer, Araber und Asiaten schlagen zu, je zur Hälfte Anleger und Selbstnutzer, berichtet Firmenchef Thomas Zabel dem Standard. Entsprechend multilingual ist sein Team aufgestellt.
Positiver Nebeneffekt für Zabel: „Internationale Kunden entscheiden sich schnell. Berliner denken 500-mal nach, bevor sie kaufen.“So erstand ein osteuropäisches Paar vor drei Jahren ein Luxusappartement am Potsdamer Platz für zwei Millionen Euro. Dann wurde es zu klein, Zabel bietet es nun für 3,9 Millionen an.
Umstrittene Projekte wie „Living Levels“am Spreeufer sorgen zudem für Gesprächsstoff in der pulsierenden deutschen Metropole. Für den Zugang wurden einige Meter der „East Side Gallery“, der dort noch erhaltenen, bunt bemalten Berliner Mauer, entfernt. 80 Prozent der Wohnungen sind verkauft, zu Preisen um 12.500 Euro. Die Reise nach Berlin erfolgte auf Einladung der Zabel Property Group.