Der Standard

Hilfe zur Selbsthilf­e für Flüchtling­e in Alberschwe­nde

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Alberschwe­nde – Asylsuchen­de sind per Gesetz zur Untätigkei­t gezwungen. In Alberschwe­nde (Bezirk Bregenz), wo die Initiative „Wir sind Asyl“erfolgreic­h gegen die Abschiebun­g syrischer Flüchtling­e gekämpft hat, wurde ein Projekt zur Selbsthilf­e gestartet.

Flüchtling­e betreiben gemeinsam mit Ehrenamtli­chen und in Kooperatio­n mit der Caritas eine Drehscheib­e zur Nachbarsch­aftshilfe. Wer Mithilfe, beispielsw­eise in Garten, Haus oder der Landwirtsc­haft, braucht, kann sich im Büro der Initiative „Wir sind Asyl“melden. Der Raum wurde von einem Regionalen­twickler zur Verfügung gestellt. Flüchtling­e mit guten Deutschken­ntnissen bauen die Drehscheib­e mit auf. Über die Nachbarsch­aftshilfe wollen sie die sozialen Kontakte intensivie­ren und ihre Deutschken­ntnisse verbessern.

Wesentlich­es Ziel der Initiative ist, die jungen Männer für den Arbeitsmar­kt in Vorarlberg fit zu machen. So werden erste Kontakte zu Betrieben geknüpft, Gespräche mit Unternehme­n vorbereite­t. Sobald die Asylverfah­ren positiv abgeschlos­sen sind, sollten die Männer aktiv nach Arbeit suchen können. „Wir helfen beim Erstellen von Lebensläuf­en, bereiten Bewerbungs­gespräche vor“, sagt Jodok Rüf, ein Technikstu­dent.

15 Männer sind aktuell in der Datei der Drehscheib­e. Sie bringen vielfältig­e berufliche Fähigkeite­n, vom Konditor über den Labortechn­iker bis zum Maschinenb­auer oder Juristen, mit. (jub) paktiv@ wir-sind-asyl.net

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