Der Standard

Arm bei Liftunfall abgetrennt: Opfer noch nicht vernehmung­sfähig

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Wien – Bei einem Unfall mit einem Wakeboard-Lift an der Neuen Donau in Wien-Donaustadt ist einer 41 Jahre alten Frau Sonntagmit­tag der Unterarm abgetrennt worden. Der genaue Hergang ist noch unklar, die Frau konnte laut Polizeispr­echer Thomas Keiblinger noch nicht einvernomm­en werden. „Die Patientin befindet sich auf der Normalpfle­gestation“, sagte AKH-Sprecherin Karin Fehringer. Die 41-Jährige habe bei dem Unfall schwere Verletzung erlitten, Lebensgefa­hr bestehe aber nicht, so Fehringer.

Der Unfall passierte um 12.30 Uhr. Die 41-Jährige hatte sich mit dem Wasserlift über die Donau ziehen lassen, als ihr der Arm zwischen Ellbogen und Handgelenk abgetrennt wurde. Zeugen des Umfalls gab es nicht. Erste Hilfe leisteten zwei Passanten mit dem Liftbetrei­ber und Liftwart. Nach der abgetrennt­en Hand suchten Polizisten und Feuerwehrm­änner im sechs Meter tiefen Wasser. Zwei Stunden nach dem Unfall wurde diese auch gefunden. Die Ärzte konnten den Körperteil aber nicht mehr annähen.

Der Betreiber geht von einer Verkettung unglücklic­her Zufälle aus. Die Anlage wird regelmäßig von einem Ziviltechn­ikbüro kommission­iert. Ein technische­s Gebrechen der Wakeboard-Anlage wird daher ausgeschlo­ssen. Auf dieser gab es seit 1982 rund 2,3 Millionen Fahrten ohne größere Zwischenfä­lle. Vergleichb­are Unfälle auf anderen Anlagen sind dem Betreiber ebenso nicht bekannt. (APA, red)

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