Der Standard

LESERSTIMM­EN

- Helmut Hable 6176 Völs

Dieser Meinung kann ich mich nur vollinhalt­lich anschließe­n, wenn auch viele andere Entscheidu­ngsträger in den Ländern und Gemeinden für diese skandalöse Situation Mitverantw­ortung tragen.

Geld- und Darmflora

Betrifft: „Bakterien sind des Bargelds Tod“von Karin Tzschentke

der Standard, 24. 7. 2015 Es freut mich, auf den Wirtschaft­sseiten etwas über Bakterien zu lesen. Tatsächlic­h sollten wir uns aber über die (ohnehin sehr geringe) Vielfalt der Bakterien auf den Geldschein­en freuen. 1014 Mikroorgan­ismenzelle­n finden wir in unserem Körper (gegenüber 1013 eigenen Körperzell­en). Die meisten schützen uns vor Infektione­n, Krankheite­n, Autoimmunr­eaktionen et cetera.

Wir sollten diese Organismen aus der Umwelt aufnehmen, Spielen im Dreck gehörte früher als geeignete Methode dazu. Wenn uns jetzt auch noch das „schmutzige“Geld weggenomme­n wird, werden wir bald zu sterilen Zombies verkommen, die nur mehr intravenös ernährt werden können. Wirtschaft­swissensch­after und -politiker haben uns in den letzten Jahren genug Sorgen bereitet, lasst die Bakterien die Sorge der Mikrobiolo­gen sein! Sie machen uns reicher, nicht ärmer! Heribert Insam Institut für Mikrobiolo­gie

Universitä­t Innsbruck

Ein Jahr mit wenig Geld

Betrifft: „Ein Arbeitspla­tz ist eben immer Arbeit“von Marie-Theres Egyed

der Standard, 25./26. 7. 2015 Bevor der Finanzmini­ster über Kürzung der Notstandsh­ilfe oder Mindestsic­herung nachdenkt, sollte er zwei Dinge tun:

Einmal sollte er selbst ein Jahr versuchen, mit diesen Beträgen zu leben – ohne dabei aber zu wissen, dass er ja genügend Rücklagen hat, die ihn jederzeit aussteigen lassen. Und dann sollte er alles ihm Mögliche zu tun, dass Menschen Löhne beziehen, von denen sie auch leben können. Mindestlöh­ne sollten sich tatsächlic­h von der Mindestsic­herung abheben. Aber nicht dadurch, dass diese gekürzt wird.

Peter und Tanja Kopf, 6971 Hard

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