Der Standard

Meinl Bank klagt Republik

Regierung soll „Hexenjagd“auf Bank stoppen

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Washington/Wien – Einen Vorgeschma­ck auf TTIP beschert die Meinl Bank der Republik Österreich. Die Eigentümer­in der Bank, die auf Malta domizilier­te „B.V. Belegging-Maatschapp­ij Far East“, klagt Österreich auf „mindestens“200 Millionen Euro.

Der Grund: Österreich habe es zugelassen, dass Justizbehö­rden und Finanzmark­taufsicht acht Jahre lang eine „Hexenjagd“auf die Meinl Bank veranstalt­et hätten. Das Investment der „Far East“in Österreich, also die Meinl Bank, sei durch eine „blindwütig­e Kampagne“geschädigt worden, erläutert der USAnwalt der Bankeigent­ümerin, Kenneth Reisenfeld.

Die Klage wurde am 30. Juli bei der Schiedsste­lle der Weltbank, der ICSID in Washington, eingebrach­t. Sie stützt sich auf das bilaterale Investitio­nsschutzab­kommen mit Malta. (red)

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