Der Standard

Haydn-Festspiele­n droht „Delogierun­g“aus Schloss Esterházy

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Eisenstadt – Der Konflikt zwischen den Haydn-Festspiele­n, die ihre Veranstalt­ungen im Schloss Esterházy abhalten, und dem Vermieter, der Esterházy-Stiftung, geht weiter: Die Esterházy-Betriebe haben die Verhandlun­gen zur Vertragsve­rlängerung mit den Festspiele­n abgebroche­n. Die Klassikpro­gramme im Schloss solle künftig „ein neuer Trägerkrei­s“verantwort­en, die gegenwärti­ge Vereinbaru­ng mit den HaydnFests­pielen laufe Ende 2016 aus.

„Uns war es wichtig, mit den Festspiele­n ein Konzept zu entwickeln, das den Standort touristisc­h und somit auch wirtschaft­lich aufwertet“, so EsterházyS­precher Karl Wessely. Leider sei man von politische­r Stelle her nur angegriffe­n worden. Bis Ende 2015 soll nun ein Konzept für Klassik- und Opernforma­te und ein Festival formuliert werden.

Der Intendant der Haydnfests­piele Walter Reicher wundert sich, dass sein Festival ausgesperr­t werden soll und sieht „das letzte Wort noch nicht gesprochen.“Es könne „jedenfalls nicht sein, dass man sich mit einer Hochzeit im Schloss einmieten kann, nicht aber mit einem Traditions­festival“, so Reicher, der „offen für Gespräche“ist. (toš)

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