„Nichts mit Einkauf zu tun“
Dentsu-Manager über Media-Tochter mit IPG
Wien – Wozu haben die MediaAgenturgruppen Dentsu Aegis und IPG eine gemeinsame Tochter gegründet – die MCA Mediaforschung und Einkaufsgesellschaft mbH? Wollen sie, wie der Firmenname andeutet, gemeinsam Werbeplätze einkaufen und damit bessere Konditionen erzielen? Dentsu-Aegis-Geschäftsführer Andreas Weiss verneint das auf STANDARD- Anfrage nachdrücklich.
Die Idee zur gemeinsamen Tochter sei aus Studien entstanden – und eigentlich aus einem Rüffel der IPG-Agenturen. Dentsu Aegis behauptete ja, seine Consumer-Connection-Study über Konsum- und Medienverhalten wäre die einzige Studie aus einer Quelle dazu. IPG verwies auf eigene sogenannte Single-Source-Studien.
Die gemeinsame Firma soll laut Weiss vor allem gemeinsam forschen. Für Herbst kündigt er etwa eine Social-Media-Studie an.
Und warum der „Einkauf“im Firmennamen? Die beiden Agenturen wollten über die MCA auch gemeinsam neue Werbeformate entwickeln, erklärt Weiss. Und er betont: „Das hat nichts mit Einkaufsvolumen zu tun.“Ihre internationalen Networks stünden wie die Agenturen hier im Wettbewerb. Und natürlich würde auch das Kartellrecht eine Zusammenarbeit limitieren. (red)