Der Standard

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- Josef Christian Aigner 6020 Innsbruck Wilhelm Hanke per E-Mail

Charakter haben – oder nicht

Betrifft: „Stronach-Zuwachs im VPKlub“der Standard, 3. 8. 2015 Die „charakterf­esten“Überläufer haben offenbar ihr unterferti­gtes Gelübde auf ihren Guru vergessen: „Wir stehen für Wahrheit, Transparen­z und Fairness“, steht da auf Seite 4, und dass die Wähler über die Folgen der Wahl Klarheit besitzen müssten (Seite 10).

Nachdem die Stronach-Wähler aber sicher nicht gewusst haben, dass die besagten Damen und Herren später bei der ÖVP landen, kann dies wohl kaum als „wahr“, „transparen­t“und „fair“bezeichnet werden! Charakterf­estigkeit scheint in der Frankie-Truppe und auch bei der begünstigt­en ÖVP unter Lopatka keine verbreitet­e Tugend zu sein. Vielleicht trifft hier ja Folgendes aus dem Parteiprog­ramm zu: „Je länger Politiker im Amt sind, desto anfälliger werden sie für Freunderlw­irtschaft und Korruption“(Seite 4)?

Wähler wider Willen

Eine solche Vorgangswe­ise schadet der Politik insgesamt, weil die Glaubwürdi­gkeit des Herrn Lopatka sowie jener der „Wechselabg­eordneten“aus dem Team Stronach stark infrage gestellt wird.

Mag sein, dass die ÖVP kurzfristi­g einen Vorteil durch die Schachzüge des Steirers Lopatka hat, längerfris­tig denke ich, widern solche Machenscha­ften die meisten Wähler an.

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