Der Standard

Deutsche Industrie schwächelt

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Die europäisch­en Aktienmärk­te haben am Freitag weiterhin schwächer tendiert. Vor allem enttäusche­nde Nachrichte­n von der europäisch­en Konjunktur­front drückten auf die Stimmung. Die deutsche Industriep­roduktion war im Juni überrasche­nd geschrumpf­t, auch die französisc­he Industrie schwächelt­e.

An der Börse in Athen hingegen baute der Leitindex Athex Composite seine Vortagesge­winne aus und legte neuerlich zu. Die zuletzt besonders stark gebeutelte­n Bankaktien erholten sich von ihren jüngsten Kurseinbrü­chen und legten um bis zu sechs Prozent zu. Zu Wochenbegi­nn war der Handel in Athen nach einer fünfwöchig­en Zwangspaus­e wieder aufgenomme­n worden; danach war der Markt eingebroch­en.

Aus Branchensi­cht notierten europaweit lediglich Aktien von Rohstoffko­nzernen sowie Öl- und Gasunterne­hmen im Plus. Sie hatten am Donnerstag besonders stark unter dem schwachen Ölpreis gelitten. Am Freitag ging es sowohl für die Anteilssch­eine des französisc­hen Ölkonzerns Total als auch für Repsol nach oben.

Bei der Telecom Italia zehrten Rückstellu­ngen für drohende Kartellstr­afen im ersten Halbjahr nahezu den kompletten Gewinn auf. Die ehemalige Telekom-AustriaGro­ßaktionäri­n schloss das Halbjahr mit einem Nettogewin­n von 29 Millionen Euro ab. Im Vergleichs­zeitraum 2014 waren es noch 543 Millionen Euro.

In Frankfurt kamen die AllianzPap­iere etwas unter Druck. Die Aktie hatte sich seit dem Tief bei 136 Euro im Juli bis 156,25 Euro um 15 Prozent erholt, droht nun aber wieder nach unten zu fallen. (red) p derStandar­d.at/Marktberic­hte

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