Champions League: Rapid freut sich auf Schachtar Donezk
Europa League: Salzburg – Minsk, Altach – Belenenses
Nyon – Kein Manchester United, kein Bayer Leverkusen und auch kein Valencia. Sporting Lissabon wurde ebenfalls nicht zugeteilt, also ist für Rapid im Playoff zur Champions League Schachtar Donezk übriggeblieben. Die erste Partie steigt am 19. August im Happel-Stadion, die zweite am 25. in Lemberg. Dorthin muss Donezk aufgrund der militärischen Auseinandersetzungen im Osten der Ukraine ausweichen. „Ein sehr, sehr starker Gegner, wir freuen uns auf diese Aufgabe“, sagte Rapids Trainer Zoran Barisic, der den Erfolg gegen Ajax verarbeitet hat. „Schachtar ist ein Spitzenklub, der viel individuelle Klasse hat.“Barisic wird „auf alle Fälle“den bei Dynamo Kiew engagierten ÖFB-Legionär Aleksandar Dragovic als Informanten einschalten. Sportdirektor Andreas Müller: „Wir können wirklich was schaffen, was für die Truppe und den ganzen Klub sensationell wäre.“
Schachtar freut sich wiederum auf Rapid. „Wir haben das stärkste Team aller Zeiten“, sagte Sportdirektor Sergej Palkin unmittelbar nach der Auslosung. Dabei sind Langzeittrainer Mircea Lucescu, der seit 2004 im Amt ist, in der Transferperiode drei brasilianische Stützen abhandengekommen. Neben Douglas Costa, der um 30 Millionen Euro zu Bayern München ging, verlor der Rumäne auch Stürmer Luiz Adriano und Mittelfeldspieler Fernando. Als Ersatz wurden überwiegend jüngere ukrainische Spieler geholt. Palkin: „Wir sehen uns als Team, das stets in der Gruppenphase sein will.“Sollte Rapid scheitern, würde man an der Gruppenphase der Europa League teilhaben. Selbiges gilt für Donezk.
Vorarlberger Wunder
In diese Abteilung will zwecks Schadensbegrenzung das von Malmö gedemütigte Red Bull Salzburg. Die Aufgabe heißt Dinamo Minsk, das Hinspiel steigt am 20. August in Weißrussland. Der SCR Altach, der Donnerstagnacht mit einem 4:1 bei Vitoria Guimaraes nicht nur Vorarlberger Fußballgeschichte gespielt, sondern auch geschrieben hat, darf zur Belohnung noch einmal nach Portugal. Belenenses Lissabon ist die Hürde vor dem Wunder. In 14 Versuchen konnte kein österreichischer Verein in Portugal siegen, Altach hat diese Serie grandios beendet. Trainer Damir Canadi: „Darauf können wir stolz sein.“Am 20. August wird in Innsbruck gearbeitet, am 27. in Lissabon. (red, APA)