Firmen erwarten Verfügbarkeit
Umfrage: 45 Prozent wollen ihre Leute online
Wien – Rund 45 Prozent der österreichischen Arbeitgeber erwarten bereits eine Verfügbarkeit ihrer Mitarbeiter außerhalb der regulären Arbeitszeiten – so das Ergebnis des Randstad-Austria-Workmonitors für das zweite Quartal 2015, bei dem 400 österreichische Dienstnehmer befragt wurden.
Männer (51 Prozent) sind dabei häufiger von dieser Erwartung betroffen als Frauen. Insgesamt liegt Österreich zwar noch deutlich hinter dem weltweiten Schnitt von 57 Prozent – dafür aber nahezu gleichauf mit den Nachbarn aus Deutschland (43 Prozent) und der Schweiz (42 Prozent).
Die Bereitschaft der österreichischen Arbeitnehmer, auch außerhalb der regulären Arbeitszeiten verfügbar zu sein, ist dabei mit 43 Prozent ähnlich hoch wie die Erwartungshaltung der Arbeitgeber. Folglich geben auch 47 Prozent der Befragten an, außerhalb der Bürozeiten unmittelbar auf Anrufe und E-Mails zu antworten – allerdings liegt Österreich auch hier hinter dem weltweiten Schnitt von 56 Prozent.
Das Vermischen von Beruf und Freizeit findet allerdings in beide Richtungen statt: So kümmern sich 61 Prozent der Befragten gelegentlich während der Arbeitszeit um Privatangelegenheiten.
Immerhin jeder dritte österreichische Arbeitgeber (34 Prozent) erwartet zudem, dass seine Mitarbeiter auch während der Urlaubstage erreichbar bleiben. Die Arbeitnehmer nehmen dies gemischt auf: 30 Prozent kümmern sich im Urlaub sogar freiwillig um ihre Arbeit, da sie involviert bleiben möchten.
Tatsächlich geben aber laut diesen Daten 45 Prozent der Befragten Arbeitnehmer an, auch im Urlaub auf E-Mails und Anrufe zu antworten. (kbau)